Wald

Das er langsamer ging, entging der Suna-Nin nicht und ein leichtes Lächeln schlich sich auf ihre Lippen. Wurde er etwa weich? Egal, nicht der richtige Zeitpunkt sich darüber den Kopf zu zerbrechen. "Einem...Betrunk..." Da drehte er sie schon um und begutachtete sie. Sie sah zu ihm hoch. "Naja die Ausrede wäre wirklich nicht so...gut. Aber wir haben noch Zeit uns etwas zu überlegen...Ansonsten sag ich, mich hat haben ein paar Ninjas aus Oto angegriffen.....oder so. Keine Ahnung." Sie zuckte mit den Schultern.

Schließlich sind die beiden noch eine ganze Weile gelaufen und es wurde schon wieder etwas dunkler.
"Nun...noch ein bisschen schaff ich, aber dann würde ich mich gerne wieder ausruhen...", sagte sie und lächelte ihn an, ging mit ihm dann weiter, hielt sich noch an seinem Arm fest.

Nach einer Weile ging dann schließlich die Sonne ganz unter und sie sah wieder auf zu Hidan. "Nun...jetzt würde ich mich gerne ausruhen. Aber hey, siehs positiv. Du kannst dich auch ausruhen, immerhin bin ich nicht in der Verfassung abzuhauen."

„Was grinst du so?“, hakte er nach, als Hidan ihr dünnes, zerbrechliches Lächeln aus dem Augenwinkel bemerkte und sah sie aus zu Schlitzen verengten Augen an. „Machst du dich über mich lustig?“
Auf ihren Kommentar zu seiner schnell aus dem Ärmel geschüttelten Ausrede antwortete der Jashinist mit einem tiefen Seufzer. „Ja, bei Jashin, ich töte Menschen einfach, da brauch man denen meistens nichts mehr zu erklären. Bin halt nicht geübt darin, so eine gottverdammte Scheiße…“, fluchte er leise und schüttelte mit dem Kopf. „Egal. Kakuzu findet bestimmt Irgendetwas.“
Und so liefen sie weiter. Unermüdlich. Unerschütterlich. Immer der Nase und dem trockenen Pfad entlang.
„In Ordnung. Wir dürften morgen Abend oder spätestens übermorgen Früh auf Kakuzu stoßen. Da können wir ruhig eine Rast einlegen“, lenkte er freundlich, wie er war, ein. Dass sie sich einfach immer noch an seinem Arm festhielt entging ihm nicht, aber er versuchte es gekonnt zu ignorieren. Wenn mich jemand so sieht, lacht er mich aus… Hoffentlich kommt Deidara nicht wieder, sonst muss ich entweder sie oder ihn sofort abmurksen.
Schließlich senkte sich die Sonne gen Horizont und sandte mit vergeblichem Aufwand ihren letzten, schon überhaupt nicht mehr kräftigen, Lichtstrahl in die Welt, bevor die Dunkelheit sie verschluckte. Hidan nickte ihr zu und deutete auf einen Schatten, der in nicht allzu großer Entfernung lag. „Schau mal. Das sieht wenigstens so aus, als wäre es ein großer Felsen. Wenn wir da nicht schon eine Höhle finden, dann haben wir wenigstens ein bisschen Schatten, wenn die Sonne aufgeht.“ Nach kurzer Pause fügte Hidan hinzu: „Und man kann sich notgedrungen auch daran anlehnen.“ Sein Blick wurde kurz finster. Nicht, dass ihr Kopf wieder auf irgendeine Partie meines Körpers sackt.
Als sie den Felsen erreichten, stellte der Akatsuki zu seiner Erleichterung fest, dass sich in diesem doch sehr großen Felsen eine kleine Höhle befand, in die er sich prompt setzte.
Er widmete ihr einen argwöhnischen, wenn auch leicht erschöpften Blick. „Ich kann dir nicht vertrauen – du mir genauso wenig. Ich weiß nicht, wie wir damit verbleiben sollen.“

"Nein ich lache dich nicht aus!", sagte sie protestierend und gin mit ihm weiter.
Da fanden sie schließlich eine Höhle. Die kam ja wie gerufen. Als die beiden dann schließlich drinnen saßen seufzte Ayumi kurz. "Nun mein Problem solls nicht sein wenn du nicht schläfst. Nur wie gesagt, ich werde sicherlich nciht abhauen! Immerhin bin ich erstens nicht in der Verfassung dazu, noch werde ich es riskieren deine Sense auf einmal im Rücken stecken zu haben.", meinte sie und zuckte mit den Schultern. Was sie kurz darauf hin bereute. "Aua verdammt!", murmelte sie und setzte sich dann Hidan gegenüber, lehnte sich ebenfalls an die Wand der Höhle, nur ihm gegenüber. "Oder wir machens auf die altmodische und kindische Tour und binden uns beiden jeweils eine Schnur um den Fußzeh.", sagte sie und musste über ihre eigene Idee kurz lachen. "Nein nein...Spaß bei seite. Mach was du denkst, ich werde versuchen zu schlafen. Und wenn du meinst mich umbringen zu müssen, dann bekomme ich es wenigstens nicht mit.", meinte sie und schloss die Augen.
Dieses Mal konnte sie nicht gegen ihn rutschen, schließlich saß er ihr gegenüber. Ayumi zog die Beine an den Körper, auch wenn die Wunde weh tat. Aber in der WÜste war es nunmal nachts auch kalt und sie war es nicht gewohnt draußen zu übernachten. Zumindest nicht hier. Aber das war egal. "Nacht~", sagte sie an Hidan gerichtet und seufzte noch einmal leise, war allerdings noch nicht eingeschlafen.

„Gut so“, erwiderte er auf ihren Protest hin, und damit war die Sache tatsächlich gegessen. Kein weiteres Wort fiel dazu. Hidan war viel zu müde für Streit, immerhin hatte er ganze zwei Tage darauf gewartet, dass Ayumi an seinem Bäumchen vorbei rannte und nun waren sie seit nochmal fast zwei Tagen unterwegs gewesen, ohne dass er auch nur ein Auge zu tun konnte.
„Ich wäre dir auf jeden Fall dankbar, wenn du nicht wegrennst und mir lauter Shinobi auf den Hals hetzt. Gut, nicht, dass sie auch nur die geringste Chance gegen mich haben, immerhin wacht Jashin-sama über mich, aber trotzdem würde ich es lieber haben, wenn alles nach Plan läuft. Das ist angenehmer für uns beide“, kommentierte Hidan nur und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Und nein, ich binde jetzt kein dummes Stück Schnur irgendwohin“, zischte er gereizt. Dass sie sich so sehr über seine Sorge, sie könne ihn verraten – immerhin waren sie ja Feinde – lustig machte, regte Hidan auf, aber diese Eigenschaft konnte er bisher noch nicht in ihr ersticken. Zu charakterstark, stellte er unberührt fest.
Schließlich überschlug er noch ein Bein mit dem anderen, lehnte den Kopf gegen die kühle Felswand – die ihm nach der durchwanderten Hitze wirklich relativ wohltuend vorkam – und schloss langsam die Augen.
Schon bald überfiel ihn der Schlaf wie ein hungriges Raubtier.

Sie lies die Unterhaltung so auf sich beruhen und war dann selbst schon schnell eingeschlafen. Es tat gut sich etwas auszukurieren. Immerhin würden die Wunden am nächsten Tag nicht mehr allzusehr wehtun. Gott sei Dank hatten sie sich noch nicht entzündet und würden es hoffentlich auch nicht tun.

Am nächsten Morgen war es Ayumi die zuerst die Augen öffnete. Kein Wunder immerhin war es Hidan der so lange wachgeblieben war und sie konnte letzte Nacht ja auc hschon brav schlafen. Zwar mit Angst aber sie konnte es. Leise krabbelte sie zu ihm herüber und schubste ihn leicht gegen die Schulter. "Hidan? Aufstehen, die Sonne ist aufgegangen!", sagte sie und kniete sich hin. Ayumi wartete bis Hidan aufwachen würde und legte den Kopf schief. "Siehst du ich bin noch da.", meinte sie und verschränkte die Arme.
"Und meine Wunden tun auch nicht mehr sooooo weh...Zumindest werde ich jetzt etwas schneller laufen können."
Sie schubste ihn nochmal leicht gegen die Schulter, als er keine Anstalten machte aufzustehen und seufzte genervt. "Ayu an Hidan, bitte Aufwachen!"

Die Sonne schien ihm ins Gesicht und langsam kam es ihm so vor, als würde die Temperatur hochschnellen. Allerdings war dies nicht, was ihn aus seinem wohltuenden Schlaf aufschrecken ließ. Tatsächlich war es die kleine Ayumi, die unsanft an ihm herumrüttelte. Hidan öffnete ein Auge und warf ihr einen mürrischen Blick zu.
„Du hättest vor einer Minute aufhören können, mich zu schütteln, ich bin wach…“, knurrte er und richtete sich halbwegs auf, um sich dann den Schlaf aus den Augen zu reiben, sich zu strecken und einmal ausgiebig zu gähnen. Er hätte mindestens noch einen ganzen Tag so weiterschlafen können, um die Müdigkeit ganz zu vertreiben, aber das war dem Akatsuki nun mal nicht gegönnt.
„Ja, wunderbar, dass du noch da bist, deswegen musst du aber nicht schreien“, fauchte er aufgekratzt zurück, bis er leicht schwankend auf die Füße kam. Das zu schnelle Aufstehen ließ Hidan schwindeln, aber bald hatte er sich gefangen und zog sie dann am Arm auf die Beine, ob sie nun wollte, oder nicht.
Sie sah immer noch genauso zerfetzt aus, wie am Vortag und der Jashinist hätte sich selbst dafür ohrfeigen können, dass er mit so viel Schwung die Sense in ihr Bein gefräst hatte. Ein bisschen weniger und vielleicht wäre es ja niemandem aufgefallen. Er seufzte.
„Alles in Ordnung mit dir? Heilt es?“
Von seinen Wunden war keine Spur mehr. Jashin hatte sie schnell heilen lassen, so, wie er es immer tat. Ja, Jashin wachte über ihn, solange Hidan ein braver, praktizierender Fanatiker war. Apropos, er musste mal wieder irgendetwas opfern.

"T...tschuldigung~", meinte sie und verdrehte dann die Augen. Als er sie dann hochzog war sie kurz überrascht, fasste sich jedoch schnell wieder. "Ja~ So langsam wird das wieder, auch wenn sich an den Wunden äußerlich noch nicht viel getan hat, sie schmerzen nicht mehr so stark. Danke der Nachfrage~", sagte sie lächelnd und ging mit ihm dann raus aus der Höhle. "Nun, ich hoffe wir treffen unterwegs auf keinen Suna-Nin.", meinte sie. Und wenn es so wäre, dann hoffte sie irgendwo dass dieser schnell genug rennen konnte, um dem Kazekagen Bericht zu erstatten. Aber das verriet sie Hidan natürlich nicht und würde sich den Gedanken auch nicht anmerken lassen. Als die beiden die Höhle verlassen hatten gingen sie Richtung Wüste. [go to -> Wüste]

„Schon in Ordnung“, gab er nur zurück und nickte ihr zu, als sie meinte, sie hätte wenigstens nicht mehr so große Schmerzen. „Oh, wir werden ja sehen, ob wir einen sehen. Wenn nicht: haben wir eben Glück gehabt. Wenn ja: um, so besser. Kann ich sie wenigstens opfern.“ Er grinste schief und folgte ihr aus der Höhle heraus.

[OW: Wüste]

[cf: Wüste in Kaze no Kuni, im Umland von Sunagakure]

Hidan zuckte mit den Schultern. „Wir können ja schließlich nichts daran ändern, nicht wahr?“
Während er sich noch darüber ärgerte, dass er Sand in den Ohren hatte, überschritten sie die Grenze des Waldes. Es wurde fast schlagartig kalt. Zwar war die Temperatur stetig abgesunken, aber erst jetzt, wo er den Wald betrat, fiel ihm der Temperaturenumschwung erst wirklich auf. Wahrscheinlich deshalb, weil alles plötzlich weiß war.
Der Akatsuki musste niesen.
„Ich brauche dringend ein warmes Bad… und einen neuen Mantel.“ Fröstelnd legte er die Arme um den Oberkörper und stapfte weiter. Solche Schuhe waren so gut wie unbrauchbar, wenn es schneite! Die Füße wurden so schnell nass… Er kämpfte sowieso noch mit der aufkommenden Schwäche des Fiebers vom Sonnenstich, mit dem Hunger – da kam ihm der Wechsel der ‚Jahreszeit‘ schon fast ungelegen.
Sichtlich angefressen knurrte Hidan: „Wenn ich Kakuzu erwische, dann ist er so gut wie tot!“

Ayumi zog sich den Stofffetzen, der mal sein Mantel war, wieder aus und hing ihn das Teil um die Schultern. "Du kannst nicht oben ohne hier herumlaufen, wenn man hier fast zum Eiszapfen mutiert!", meinte sie und sah zu seinen Füßen. "Nun, Schuhtechnisch haben wir die selben Probleme.", meinte sie und lachte leise. Sie hatte noch nicht das Gefühl krank zu werden. Aber bei ihrem GLück würde sie das auch noch werden. Die beiden gingen immer tiefer in den Wald. Und je tiefer sie gingen, desto kälter schien es zu werden. "Sag mal...Müsste Kakuzu nicht mal langsam hier auftauchen? Ich hab das Gefühl als wären wir schon ewig hier drinnen unterwegs.", sagte sie und blieb stehen, stellte sich vor Hidan und sah ihn fragend an. Er schien wirklich nicht bei bester Gesundheit und vor allem Laune zu sein. Aber das wird schon alles werden.

Hidan sah sie dankbar an und zog sich den Mantel, so gut es noch ging, über. Er konnte ihn zwar noch zuziehen, aber so löchrig, wie er war, war der Mantel kaum zu etwas gebrauchen. Aber ein wenig wärmer hielt er dann doch.
„Das stimmt wohl“, erwiderte der Akatsuki mit einem Blick auf seien Füße.
Mit jedem weiteren Schritt wurde Hidan wütender auf Kakuzu. Der Weg war völlig zugeschneit und manchmal war er sich nicht mehr sicher, ob sie ihm noch folgten, aber die Tatsache, dass ihnen keine Bäume im Weg standen, überzeugte ihn davon, dass sie die richtige Richtung eingeschlagen hatten.
Als Ayumi sich plötzlich vor ihn stellte, hob Hidan den Kopf, den er bislang gesenkt gehalten hatte, um den Schnee zu betrachten, der vor ihm lag. „Wahrscheinlich schon…“, murmelte er und sah sich suchend um, „… es wird ja auch schon wieder dunkel. So weit dürfte er gar nicht gegangen sein…“
Hidan riss ungläubig die Augen auf, als ihn die Erkenntnis traf.
„DIESER BASTARD!“, schrie er und in geringer Entfernung klatschte Schnee von einem Zweig herunter. „DIESER VERFICKTE, ALTE SACK IST DOCH TATSÄCHLICH ABGEHAUN!? WIR SIND DEN GESAMTEN, BESCHISSENEN WEG UMSONST GEGANGEN!“
Als Hidan seine Wut in die Welt hinausgeschrien hatte, verließ ihn fast jegliche Kraft und er war kurz davor, sich einfach in den Schnee fallen zu lassen.
Fast schon verzweifelt sah er zu Ayumi herüber. „Ich habe so verdammt Hunger und wir stecken mitten in der Walachei im Schnee – und das Beste ist ja, dass mein Partner mich einfach sitzen gelassen hat!“
Nicht, dass ich verhungern oder erfrieren könnte… Aber angenehm ist das nun wirklich nicht!

"Ah!" Sie zuckte zusammen als er so losbrüllte. "Okay okay okay! Beruhig dich!", sagte sie und legte besänftigend die Hände an seine Schultern. "Gaaaaanz Ruhig, reg dich nich auf. Wir werden uns jetzt die letzte Nacht ausruhen, bevor wir nach Suna gehen. Jetzt nochmal in die Wüste wäre schwachsinnig, falls nochmal ein Sandsturm auftauchen sollte, wäre es nicht produktiv offen in der Wüste zu übernachten. Allerdings liegt hier ziemlich viel Schnee....Und nun?", fragte sie und sah sich um. Da war ein kleiner Felsen, keine Höhle oder so, aber er hatte eine kleine Einkerbung so dass da auf einem klitzekleinen Fleck kein Schnee lag. "Nun, nicht viel aber immerhin etwas.", sagte sie und zog ihn dorthin. ALs sie dort ankamen und sich Ayumi gerade setzen wollte, knurrte ihr Magen verdammt laut. "Argh....Hunger..." Schließlich lies sie sich dann auf den nassen Boden nieder und seufzte genervt. "Super...Zwar liegt hier kein Schnee aber es ist nass! Und Feuer machen können wir nicht, weil alles hier nass ist, und dem zufolge nichts brennt. Was nun?!"

Hidan schnaubte noch einmal wütend auf, beruhigte sich dann aber, als ihn das leichte Gewicht von Ayumis Händen auf seinen Schultern zurück in die Wirklichkeit holten, in der nicht alles in Flammen stand, weil er so wütend auf Kakuzu war, der sich wahrscheinlich einfach so aus dem Staub gemacht hatte, um irgendetwas an Kohle scheffeln zu können.
„Du hast Recht“, pflichtete der Jashinist ihr bei und ließ sich ergiebig in die Richtung des kleinen Felsens ziehen, in dessen Schatten ein kleiner, nasser Fleck war, wo kein Schnee lag. Dort pflanzte sie sich hin und er setzte sich zu ihr.
„Vielleicht solltest du mich essen“, schlug er vor, „immerhin sterbe ich nicht an Hunger, du aber schon.“
Er grinste freudlos, wusste keine Ausflucht mehr.

"Mh, du hast Recht.", meinte sie im Spaß, nahm seine hand und biss ihm leicht in den Zeigefinger. Dann ließ sie seine Hand wieder runter und sah zu ihm. "Näääää du schmeckst nicht." Sie stubste ihn gegen die Schulter und lachte dabei. "Gut, ich werd das schon bis morgen überleben...sind ja nur...vier Tage oder so...die ich nichts gegessen habe, passt schon.", sagte sie und darauf hin knurrte der Magen nur noch mehr. "Oh Gooooooott~" Es klang ziemlich gequält. Aber sie würde es schon noch aushalten. Ayu lehnte sich an den nassen Stein und murmelte irgendwas vor sich her. Wahrscheinlich nörgelte sie auch einfach nur rum. Aber gut. Egal.
Sie seufzte leise und sah dann wieder zu Hidan. "Und wie gehts dir? Du machst den Eindruck als würdest du krank werden. Du siehst so....versteh mich nicht falsch....aber schwach aus. Im Sinne von ...Körperlich nicht ganz Fit."

Als Ayumi ihm in den Finger biss, musste er, trotz dieser äußerst beschissenen Situation lachen. „Ach wirklich nicht? Hm, ich habe mein ganzes Leben in einer Lüge gelebt!“ Er lächelte sie schwach an und lehnte sich zurück, um wenigstens möglichst viel Kraft zu sparen. „Vier Tage… Eine Woche oder so kann man überleben, wenn man nichts isst. Aber trinken musst du. Sonst bist du bald hinüber. Vor allem, weil du so viel Blut verloren hast und wir durch die Wüste marschiert sind.“ Hidan deutete auf den Schnee. „Aber hier ist ja genug.“
Der Akatsuki zog die Augenbrauen zusammen und sah sie leicht irritiert an.
„Hm? Ich – krank? Nein, ich werde nicht krank. Ich werde nie krank. Lord Jashin wacht über mich…“
Er blinzelte gegen die Müdigkeit an, die ihn nach so einem langen Tag überkam.
„Vielleicht ein bisschen zu viel Sonne abbekommen, viel zu kalt und viel zu viel Hunger“, lenkte Hidan schließlich kleinlaut ein, drehte den Spieß allerdings um.
„Wie.. geht es deiner Schulter – und deinem Bein?“
Fast schon schuldbewusst senkte sich sein Blick.

"Gut, wenns nur 'das' ist.", meinte sie und grinste ihn an. "Nun...meinem Bein? Meiner Schulter? Es wird langsam....Das Bein tut zwar nicht mehr weh wenn ich liege oder sitze. Aber beim Laufen zieht es noch ein bisschen. Aber das überleb ich schon. Und meiner Schulter geht es auch wieder ganz gut...Werden halt nur zwei schöne Narben. Aber das passt schon~ Ich habs ja überlebt. Wenn ich mir überlege dass du mir auch den Kopf hättest abschlagen können, anstatt mir nur mein Bein anzuritzen...Bin ich schon ganz zufrieden gestellt.", erklärte sie und zog ihr linkes Hosenbein etwas hoch, damit er die Wunde besser sehen konnte. "Da, schau. Ich hab Glück dass es sich noch nicht enzündet hat, obwohl ichs nicht versorgt habe." Dann setzte sie sich wieder normal hin und schaute auf den Schnee. "Meinst du ich nehm jetzt so 'ne Hand voll Schnee, die da auf der Erde liegt in den Mund?...Ist ja ekelig...."

„Hm, ich würde dich ja tragen, aber ich habe zu viel Hunger und fürchte, ich würde einfach umkippen, wenn ich es versuchen würde“, kommentierte Hidan und verzog das Gesicht, „ich fühle mich wirklich nicht gerade genial. Aber naja, wir haben ja auch einen anstrengenden Weg hinter uns, nicht wahr?“
Er sah sich ihre Wunde am Bein an und schüttelte den Kopf.
„Tut mir Leid. Aber ich habe damals im Affekt gehandelt, du warst eben viel zu frech“, verteidigte er sich, wenn auch schon fast verzweifelt darüber, dass es für solche Dinge eigentlich keine Entschuldigung gab.
Hidan hob eine Augenbraue und sah sie an.
„Ach, für die Lady ziemt es sich nicht, Schnee zu essen, der auf dem Boden gelegen hat?“
Er stand auf und langte einmal in den Schnee hinein, um eine große ‚Portion‘ mit zu ihrem ‚Unterschlupf‘ zu nehmen. Einen Teil legte er auf den kalten Boden, damit der Schnee nicht sofort wegschmolz, eine Handvoll behielt er allerdings in den Händen und hob schließlich die Rechte über den Kopf, um sich eiskaltes Wasser in den Mund tropfen zu lassen.
„So schlecht schmeckt’s nicht und es tut verflucht gut“, meinte der Jashinist nur und zuckte mit den Schultern.

"Wie gesagt, nicht schlimm. Das verheilt schon. Und heeeey~ So hab ich immer eine Erinnerung an das Treffen mit einem Akatsuki der mich verschont hat. Ist doch ma was schönes.", meinte sie frech und nahm dann etwas von dem Schnee den er angeschleppt hat. "Gut, gut. Ich probiers ja~" Also lies sie sich auch etwas davon in den Mund tropfen. "Du hast Recht, so schlimm ist es gar nicht." Und dann übertrieb sie natürlich und stopfte sich ein kleines Schneekügelchen in den Mund und lies es auf der Zunge zergehen. "Wow, gleich vieeeeel effektiver." Sie grinste zu ihm herüber und schloss dann schließlich die Augen. "Ich weiß gar nicht ob ich überhaupt schlafen kann. Ich bin total erschöpft aber unter den Umständen, der Kälte, der Nässe und überhaupt, weiß ich gar nicht ob ichs auf die reihe kriege einzupennen. Zumal meine Klamotten schon wieder total durchnässt sind! Obwohl wir nur hier sitzen und uns an die Steinwand lehnen."
Und als sie das mit der Nässe gesagt hatte, fing es wie auf Knopfdruck an zu regnen. Natürlich wars auch noch Schneeregen. "Wow....Aber das Leben ist ja kein Ponyhof...~"

„Damit kannst du später noch vor deinen Enkeln prahlen“, grinste Hidan, „vor allem, da du den Fängen eines Jashinisten entkommen bist.“ Er beobachtete sie, wie sie erst ein wenig Wasser trank und schließlich anfing, Schnee zu fressen. Zufrieden mit sich selbst, dass er es geschafft hatte, sie dazu zu bewegen, den Schnee dann doch zu nehmen, verschränkte er die Arme vor der Brust und schloss die Augen. Für heute war genug getan. Aber dann fing sie an zu reden und er öffnete ein Auge, um Ayumi wenigstens anzusehen, wie sie schon mit ihm redete. Allerdings hätte er jetzt lieber geschlafen.
„Ja, mir geht es aber auch nicht anders“, erwiderte er und schüttelte ärgerlich den Kopf, als dann auch noch der Himmel meinte, ihnen einen Strich durch die Rechnung zu machen.
Schließlich streckte der Jashinist einladend einen Arm aus, damit sie sich an ihn anlehnen konnte und knurrte: „Na dann eben doch die Quadratwurzel ändern… mein Gott, ihr Weiber steht doch darauf.“

Ayumis Wangen färbten sich rot, als er den Arm ausstreckte und sie quasi zum 'Kuscheln' einlud. (XD wie das klingt.) Kurz zögerte sie, ehe sie sich dann wirklich an ihn lehnte und den Arm um ihn legte. "Wenigstens...i...ist es so...w..wärmer~", stotterte sie verlegen und schloss dann die Augen. "Versuchen wir zu schlafen. Und morgen, kaufen wir den Nudelladen in Suna auf!", meinte sie und lachte kurz, ehe sie sich dann noch etwas an ihn kuschelte. Dann hob sie schließlich den Mantel etwas hoch und legte das löchrige Stück Stoff auch um sich. Zwar waren die beiden jetzt nicht mal mehr einen Milimeter voneinander entfernt sondern hatten wirklich Körperkontakt. Aber wie gesagt. wenigstens wars warm, auch wenn die Röte nicht aus Ayumis Gesicht wich.

Hidan lachte sie so schadenfroh aus, dass er sich verschluckte und eine Weile vor sich hin röchelte, bis er sich wieder gefangen hatte. „Ja, wenigstens ist es so wärmer“, grinste er und beschloss für sich selbst, jetzt endlich zu schlafen. Ihm fielen sowieso die Augen zu. Die Tatsache, dass sie Suna höchstwahrscheinlich noch nicht am morgigen Tag erreichen würden, ließ er unerwähnt, sondern hüllte sich beharrlich in Schweigen. Er legte den Arm um Ayumi und zog sie noch ein Stück näher, sodass der Mantel, den sie so hingebungsvoll gerade zu sich gepult hatte, nicht gleich wieder davonrutschte.
Und schließlich schlief der Jashinist auch endlich ein. Diesmal träumte er gut, und das trotz der körperlichen Schwäche und dem leichten Fieber. Er schlachtete lachend ein paar Suna-Ninja ab, während ein Ayumi für ihn Nudelsuppe kochte und Schnee auf Sunagakure hinabfiel. [<-- unlogisch, aber passend xD]

Als er sie noch enger zu sich zog fühlte sie sich wirklich wie ein Gemüsekopf, da sie förmlich merkte wie knallrot ihr Kopf wurde. Fast wie bei einer Tomate. Bei dem Gedanken musste sie allerdings schmunzeln und dann schlief sie auch bald ein.
Am nächsten Morgen wachte sie schließlich in seinen Armen auf und dachte ursprünglich erst, dass es nur ein Traum war, dass sie hier lag. Doch dem war scheinbar nicht so. Sie piekte ihm gegen die Brust, um ihn aufzuwecken. "H...hidan? Aufstehen..." Dass die beiden heute noch nicht in Suna ankommen würden, das wusste Ayumi nicht, da sie so ziemlich jedes Zeitgefühl verloren hatte. Manchmal hatte sie das Gefühl die beiden kämen unglaublich schnell vorran, andererseits auch manchmal das Gefühl dass es nur ein paar Kilometer gewesen wären.

Hidan öffnete nur quälend langsam die Augen, als er spürte, wie ihm jemand in die Brust piekte. Erst war er verwirrt darüber, so viel Schnee zu sehen und dass sein Atem in kleinen, weißen Wölkchen aufstieg, wo doch eine seiner Seiten doch eindeutig angenehm warm war. Erst dann fiel ihm wieder ein, was für einen Blödsinn er da gestern Abend getan hatte. Der Akatsuki schob dies feierlich auf seinen verklärten Verstand, der vom Fieber zerrüttet war.
„Guten Morgen…“, bekam er gähnend heraus, während er sich streckte und schließlich aufstand. „Bist du soweit…? Ich kann gar nicht erwarten, wieder in die Wüste zu kommen… Warm ist mir lieber als kalt.“

Als er aufstand tat sie es ihm schließlich gleich und richtete sich ebenfalls auf. "Was mir eingefallen ist. Sobald wir in Suna sind, was gegessen haben und beim Kazekagen waren...Darfst du meinetwegen bei mir zu Hause noch kurz baden und dann halt ich dich nicht weiter auf.", sagte sie schließlich, auch wenn es ihr irgendwie nicht unbedingt gefiel schon daran zu denken dass sich ihre Wege trennen würden. Immerhin wurde er ihr immer sympathischer. Sie zog ihn am Ärmel Richtung wüste. "Dann beeilen wir uns mal. Das praktische ist, dass ich die einzige bin die eventuell an dem Wetterumschwung und dem Hunger und dem Durst krepieren könnte. Immerhin bleibst du heil.", sagte sie lachend und lies seinen Ärmel dann schließlich los, als sie am Wüsteneingang ankamen.

[go to wüste xD]

Hidan legte den Kopf schräg und sah sie forschend an. „Ah, wirklich? Sehr geil. Finde ich gut. Ja, so machen wir das. Gute Idee.“ Ein Bad! Ein Bad! Oh, was für ein Luxus! Jetzt freue ich mich ja schon fast darauf, endlich in die Wüste zu kommen, dort vor Durst fast zu verrecken und schließlich in Sunagakure anzukommen!
Er grinste und folgte ihr. Es dauerte zwar eine Weile, bis sie das Waldgebiet verlassen würden, aber immerhin ging es voran. Sie hatten ja schon fast einen Plan, wie es in nächster Zeit weiter ging.
Empört warf Hidan ein: „Aber der große Lord Jashin wird dich nicht einfach abkrepeln lassen. Da hätte er mir doch gleich den Spaß gönnen können. Nein, nein, du schaffst das schon.“
Und schon ging es weiter, immer weiter, fast einen halben Tag lang, bis sie den Wald verließen und die Trockenheit wieder Vorlieb nahm.

[Ow: Wüste]