Wald von Kirigakure

"Naja, sie hätte das ja eh nicht geschafft, Mr. Unbesiegbar."
Sie kicherte und richtete sich dann wieder die Haare, als er ihr da durchstrubbelte."
"Hey~"
"Nun sie hat gesagt ich soll dem Kazekagen sagen dass er eine Kage-Konferenz einberufen soll. Und dass es in Kiri noch keine Vorfälle gab, und so weiter... Und dein Auftritt war ja wohl mehr als peinlich. Warum hast du dich eigentlich da versteckt? So lange bin ich doch noch gar nicht weggewesen, oder?"

„Ich bin nicht unbesiegbar, ich bin nur unsterblich“, verbesserte der Jashinist sie und warf ihr einen schiefen Blick zu. „Beschwer dich nicht! Da du mir gehörst, gehören auch deine Haare mir… Aber wehe dir, dass du meine Haare anpackst… Dann gibt’s Gemüsepfannkuchen!“
Anschließend schürzte Hidan die Lippen. Die Dinge, die sie ihm über das Gespräch erzählte, ignorierte er feierlich, dafür ging er gereizt auf ihre zwei Aussage ein: „Der war nicht peinlich! Der war gekonnt! Du hättest ja nicht so rumbrüllen müssen, doofe Ziege.“ Letzteres hatte er leise geknurrt.

"Tjaja, die liebe Gleichberechtigung~", säuselte sie und streckte ihm die Zunge raus.
Als er das letzte zwar leise vor sich hin knurrte, konnte sie es trotzdem vernehmen.
"Pf, wenn ich ne Ziege bin was bist du dann bitte? Wer von uns beiden ist nur am rummosern? Ich nicht."
Sie verschränkte die Arme und lehnte sich wieder an ihn.
Tzz manchmal war er ihr wirklich ein RÄtsel.

Am liebsten hätte Hidan ihre Zunge gepackt und daran gerissen, aber er konnte seine zuckende Hand mit mühsamer Beherrschung zurückhalten. Er wollte ihr ja nicht mehr wehtun.
„Was ich bin? Ein normaler Mensch, was sonst, hä?! Und was heißt hier rummosern? Wärst du nicht, dann wäre ich jetzt schon über alle Berge, unbehelligt von Schnee und Eis und deinen zickigen Ausfällen hier!“
Er verzog das Gesicht und zog auch seinen Arm zurück, um seine Arme gereizt vor der Brust zu verschränken.
„Pft!“ In letzter Zeit streiten wir uns nur… Liebe ist scheiße! Ich sollte sie opfern, dann bin ich alle Probleme los!, dachte Hidan angefressen und sein Blick wanderte zu seiner schönen, blutroten Sense, die nur eine Armlänge entfernt neben ihm auf dem Boden lag.

Ayumi hob erneut eine Augenbraue hoch und stand dann auf, warf ihm den Mantel auf den Kopf.
"Du kannst mich mal! Ich habe nicht mal rumgezickt, sondern du!"
"Aber ist ja klar, dass der feine Herr IMMER im Recht ist und NIE irgendwas falsch macht, oder?!?!"
"Wir sollten den Scheiß einfach vergessen und ich werde nach Suna zurückgehen. Guten TAG!"
Sie schritt aus der Hütte und schmiss die Tür hinter sich ins Schloss.
Das darf ja wohl nicht wahr sein.
In seinen Augen war sie wohl immer der Sündenbock, hm? Nicht mit mir, dachte sie sich und verschränkte die Arme vor der Brust.
Wütend stapfte sie etwas durch den Schnee, bis sie sich unter einem Wurzelgeflecht selbst ein Nachtlager einrichtete.
Das war nicht mal weit weg von der Hütte, man hätte es sogar sehen können.

Hidan fing den Mantel unbeeindruckt auf und zog ihn sich seelenruhig wieder an. Wäre Kakuzu hier, würde ihr Kopf jetzt durch die Fensterscheibe segeln. „Ach ja?! Du und deine verdrehte Sichtweise hier! Von wegen! Und was soll hier dieser ganze Scheiß von wegen ‚immer Recht haben‘?!? Und ja! Vielleicht solltest du einfach nach Suna zurückgehen und dort verrecken, bei Jashin, dann tu es doch einfach! Als wäre das von Anfang an nicht das Beste gewesen! Wie DUMM muss ich eigentlich gewesen sein, dich am Leben zu lassen?! Dauernd gehst du mir auf den Sack und ich krieg wegen dir auch nur Scherereien!!“
Die Tür fiel ins Schloss – und kippte dann direkt in die Hütte hinein.
„Und alles kaputt machen tust du auch!!“ Was nicht nur auf materielle Gegenstände bezogen war.
Er rutschte näher zu seiner Sense, lehnte sich an eine Wand, sodass er nicht direkt vom Windzug erwischt wurde und zog die Knie an den Körper, sodass es nicht ganz so kalt war.
Sollte sie doch da draußen krepieren! War ihm doch egal! Würde er ihre Leiche eben mit in die Höhle schleppen, Konan hatte ihr ja eh misstraut!

Ayumi schrie ihm noch ein Arschloch entgegen, ehe sie dann eben unter besagter Wurzel lag.
Sie zog die Beine an den Körper, während sie so da lag.
Und kurz bevor sie fast erfroren in das Reich der Träume glitt, kullerte noch eine Träne aus ihrem Augenwinkel...

(EMO POST! XD)

Hidan hörte natürlich, was sie sagte, aber entgegen der Erwartung, gab es ihm einen Stich ins Herzen. Allerdings versuchte er es herzlich zu ignorieren. Er schloss krampfhaft die Augen und schließlich schlief er auch ein.

Ich will sie besuchen. Für mich fühlt es sich so an, als hätte ich sie eine Ewigkeit nicht mehr gesehen. Es hat gedauert, natürlich, bis es mich wieder in ihre Heimatstadt verschlagen hat, doch habe ich sehnsüchtig darauf gewartet. Eine verdammte Qual, dass Konan es herausgefunden hat... und meiner Meinung nach alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, um die zarte, brüchige Verbindung zwischen uns wieder zu zerreißen. Aber Ayumi ist nicht so, dass sie sich nach einer so kurzen Zeit bereits von mir abwenden würde. Sie hat es mir gesagt, geschworen! Ihre geflüsterten Worte wirkten nicht, als wären sie gelogen.
Nun stehe ich vor diesem Dorfeingang mit den unzähligen Wachen und mache mir nicht einmal die Mühe, mein Aussehen zu verschleiern. Die Sense habe ich, wie es so meine Gewohnheit ist, über meine Schulter gelehnt, denn ich weiß, dass sie das mag – wenn sie es auch niemals direkt zugeben würde.
Sollen diese Shinobi nur kommen, Jashins Stahl würde sie mit Freuden begrüßen. Allerdings werfen sie mir nur angespannte Blicke zu.
»Sie sind Hidan-sama, nicht wahr?«
Man kennt meinen Namen. Ich weiß nicht direkt, ob ich lachen, oder eher weinen soll. In Ordnung, weinen würde ich nicht. Es ist nicht meine Art, zu weinen. Niemals. Aus keinem Grund. Ich bin ein Akatsuki, berüchtigter Massenmörder und manchmal kommt es mir so vor, als würde ich nur leben, um dem Todesgott Jashin – meinem Gott – zu dienen. Wieso kennen sie mich beim Namen? Gut, mittlerweile sollte das Kopfgeld, das in diesem Dorf auf mich ausgesetzt ist, rascher in die Höhe geschnellt sein, als der Preis eines beliebten, wertvollen Gegenstandes in einer Auktion voller neurreicher Schnösel. Aber warum versuchen sie nicht, mich einfach umzubringen?
»Gaara-sama schlägt Ihnen einen Pakt vor«, kommt es zittrig von einem der Suna-Nin, die sich mir in den Weg gestellt haben. Ich lächele den Mann, fast noch ein Junge, schief an und schiebe ihn mit der linken, freien Hand einfach beiseite. Wenn sie mich nicht angreifen wollen, können sie mich gleich in Ruhe lassen. Ich bin nicht da, um mich zu unterhalten. Auf keinen Fall mit denen.
Ich ignoriere sie und sie starren mich an. Ich spüre ihre Blicke, wie sie sich in meinen Rücken bohren und brennen, aber ich sage nichts. Vorerst. Man muss immer erst überlegen, was man sagen will, sonst wirkt man dumm und viel zu impulsiv. Manchmal wirft man mir allerdings vor, ich wäre dumm, da ich immer noch eine Weile über Gesagtes nachdenke. Wie paradox. Die Meisten, die das zu mir sagen, enden allerdings als Opfer für meinen Gott.
»Kein Interesse. Ich will nur jemanden besuchen.«
Sie lassen mich passieren, ihr Leben ist ihnen wichtiger, als ihren Auftrag zu erfüllen. Normalerweise würde ich sie als Feiglinge, oder ähnliches beschimpfen, aber ich will zu ihr. Dringend. Ich habe sie so lange nicht gesehen.
Ihr Haus ist nicht weit entfernt, Jashin sei Dank. Ich sehe die Tür schon von Weitem – mein Herzschlag beschleunigt sich. Bald kann ich sie wieder in meine Arme schließen. Nichts wünsche ich mir sehnlicher, als das!
Ich klopfe, räuspere mich und sehe in ein überraschtes, grünes Augenpaar, das verwundert zu mir aufblickt. Ihre Augen glänzen richtig, strahlen, als sie mich erkennt. Ein Lächeln huscht über meine Lippen und ich bringe mit trockener Kehle hervor: »Tut mir Leid, dass ich keine Blumen mitgebracht habe...«
»Aber Hidan... Das... ist doch nicht wichtig... Hauptsache du bist wieder bei mir!«
Tränen steigen ihr in die Augen und ich entspanne mich sichtlich. Sie hat mich nicht vergessen, sie liebt mich immernoch. Es gibt keinen schöneren Gedanken, als zu wissen, dass man von jemandem geliebt wird, obwohl man selbst eigentlich nicht mal mehr den Hass verdient hat.
Sie vergräbt das Gesicht in meiner Halsbeuge, als sie sich an meine Brust wirft und leise anfängt zu schluchzen. »Ich habe dich so vermisst... Bleib nie wieder so lange fort, ja, Hidan?«
»Nein... Diesmal bleibe ich. Für immer.«
Die helle Kulisse verändert sich, irritiert blicke ich mich um, starre nur auf tote Bäume, einen schwarzen Himmel mit blutroten Sternen. Bis auf Schwarz und Rot ist jeglich Farbe aus der Welt gewichen. Alles wirkte unwirklich – aber trotzdem real. Ich reiße mich von dem wundersamen Anblick los und will zurück zu Ayumi sehen, doch nun sehe er nur einen grauen, zierlichen, zusammengekauerten Körper vor mir. Aus stumpfen Augen starrt sie gerade aus, mit gefroreren Tränen. Als ich mich vor sie auf die Knie fallen lasse und die Hand nach ihr ausstrecke, zerfällt sie zu eisblauem Staub. Sie ist fort – für immer.

Mit schnell und schmerzhaft schlagendem Herzen jagte Hidan auf, sein Blick tastete die ganze, dunkle Hütte entlang, konnte sie aber nicht sehen. Sein Körper war wie gelähmt. Was habe ich getan?!
Sofort sprang er auf, rannte in den Schnee hinaus und sah sich fluchend um, doch zu seinem Glück fand er sie fast augenblicklich und stürzte zu ihr.
Ohne zu zögern ließ Hidan sich vor sie in den Schnee fallen, zog sie sanft zu sich und umfasste sie gänzlich mit seinen Armen. Ihr Körper war schon viel zu kalt und noch kältere Panik erfasste ihn. Sein Herz blieb fast stehen. »Wach auf!«, flehte er leise und spürte, wie eine warme Träne über seine Wange rollte und schließlich in ihr Haar tropfte.

Ihr Körper war vollkommen unterkühlt und sie regte sich nicht.
Erfroren war sie nicht, aber beinahe.
Er flüsterte solange, bis sie irgendwann doch die Augen aufmachte, allerdings nur zaghaft.
Ein leises Seufzen ebbte über die mittlerweile blauen Lippen von Ayumi und als sie langsam zu sich kam,
wusste sie erst gar nicht, wo sie sich befand.
Erst als sie mit viel viel Mühe nach oben schauen konnte, weiteten sich die Augen etwas.
"H....h..hidan?"

Sie reagierte nicht. Nicht beim ersten Mal, da er sie beim Namen nannte, nicht beim zweiten Mal, auch nicht beim dritten Mal. Er musste einsehen, dass sie nicht mehr hören würde – sagte ihm sein Verstand, aber er schüttelte nur den Kopf, hob eine Hand, um sich mit dem Handrücken die nassen Tränenspuren von den Wangen zu wischen. Hidan schloss die Augen, biss sich schmerzhaft auf die Unterlippe, bis Blut aus ihr hervorquoll, unterdrückte ein Schluchzen. Er schreckte schon beinah auf, als er ihre Stimme hörte.
Sofort schlug er die Augen wieder auf und sah sie mit geweiteten Augen an.
„J-ja! Ich bin’s, Hidan… Du darfst nicht wieder einschlafen, verstehst du? Ich bringe dich wieder in die Hütte!“
Gesagt, getan, er stand auf, mit ihr auf den Armen und stapfte durch den mittlerweile kniehohen Schnee in Richtung der Hütte. Dort angekommen legte er sie vorsichtig in eine windgeschützte Ecke, flüsterte ihr zu, dass er bald wieder da wäre und begann systematisch die vorhandenen Möbelstücke zu zerlegen, bis er sich vor den Stapel hockte und mit einem Stein – der lag da! – schräg auf seine Sense schlug, bis die Funken auf das feuchte Holz übersprangen und laut knisternd anfing zu brennen, wenn auch eher schlecht. Kaum brannte es halbwegs, da kroch er zu Ayumi zurück und holte sie ans Feuer, legte den Mantel um sie und drückte sie fest an sich.
„Das wird wieder!“, murmelte er und wiederholte es wie ein Gebet.

"D...danke..."
"I...ich ho...hoffs....."
Sie hielt sich so gut es ging an ihm fest.
"T...tut mir leid wegen...v...vorhin~"
Ihr Blick wanderte zu dem Feuer und sie lächelte leicht.
"Warm...~ schön warm...."
Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht und allgemein sah sie ziemlich fertig aus.
Aber immerhin nahm sie langsam wieder eine normale Farbe an.

„Ich bin Schuld…“, murmelte Hidan und wagte es nicht, sie anzusehen, „… da ist es ja wohl meine Pflicht, das alles wieder gerade zu biegen. Ich bügele meine Fehler immer wieder aus…“
Sein Blick war traurig, aber halbwegs gefasst, als er sie dann doch ansah.
„Dir muss gar nichts leidtun, es war meine Schuld“, erwiderte der Akatsuki und seine Stimme bebte. Er hatte seine Gefühle überhaupt nicht mehr unter Kontrolle. Solch ein Schmerz war es gewesen, da er gedacht hatte, Ayumi verloren gehabt zu haben.
„Es… es tut mir so leid! Bitte vergib mir! Ich weiß überhaupt nicht, was in mich gefahren ist. Ich will zum Teufel fahren, wenn du nicht wieder gesund wirst!“
Wieder biss sich der Jashinist auf die Unterlippe und fühlte sich bei dem Schmerz, der von der sowieso schon lädierten Lippe ausging, schon besser. Er schmeckte sein Blut und es beruhigte ihn, dass er wenigstens auch ein wenig leiden musste.

"E...es ist schon okay....Ich hab auch überreagiert..."
Sie lächelte ihn zaghaft an und strich ihm mit der Hand über die Wange.
"Mach dir...k...keine Sorgen. Das w...wird schon wieder."
Danach ließ sie die Hand wieder sinken und schaute zurück zu den Flammen.
"Wenigsdtens wirds jetzt schön warm....~"
"Ich liebe dich~"

„Hm… vielleicht hättest du dich wirklich nicht draußen in den Schnee werfen sollen“, gab Hidan zu und lächelte gezwungen, während er die Augen schloss und die Berührung ihrer immer noch kalten Hand auf seiner Wange genoss. Nein, niemals hätte er es verwunden, wenn sie plötzlich in seinem Leben gefehlt hätte.
„Hoffen wir’s…“, murmelte der Jashinist nur und sein Blick folgte ihrem in die gelb-roten Flammen. Eine Weile schwieg er, doch dann senkte er den Kopf und fragte leise, unsicher: „Aber wie geht das denn? Ich habe dich eben fast umgebracht! Zum wiederholten Male…“

"Das geht. Liebe kann nicht einfach so verschwinden. Außerdem hast du mich nich umgebracht, ich bin doch von mir aus gegangen."
Ayumi setzte sich schließlich mit großer Mühe auf.
Sie fiel ihm um den Hals und küsste ihn kurz.
"Mach dir keine Gedanken ja."

Hidan brummte: „Ja, aber weil ich dich vertrieben habe! Und… ja… wo die Liebe hinfällt…“ Er musste plötzlich lächeln und erwiderte ihren Kuss mit Vorsicht, als habe er Angst, dass sie tatsächlich zu Eis erstarrt wäre und jederzeit zerbrechen könnte. Aber ihre Lippen hatten schon wieder eine lebendige Wärme und der Akatsuki drückte sie an sich. „Das ist gar nicht so einfach, angesichts der Tatsache, dass du mir gerade fast weggestorben wärst! Außerdem… war da dieser abgefuckte Traum…“

Ayumi drückte sich an ihn, hielt ihn bzw sich an ihm fest.
"W...was für ein Traum?"
Sie schaute ihn wieder an und legte den Kopf schief.
"Was hast du denn geträumt?"
Ayumi schaute kurz zur Tür.
"Ouh...Ich war wohl etwas....fest."
Sie kratzte sich verlegen am Hinterkopf und sah dann wieder zu Hidan.
"Nun sag schon, was für ein Traum?"

Hidan sah sie gequält lächelnd an. „Ach, ich will dich damit nicht belasten, ja? Du musst dich jetzt ausruhen, dich aufwärmen und gesund werden. Vielleicht bekommst du ja Fieber?“
Er warf der Tür einen schiefen Blick zu.
„Nun ja. Türknallen, wenn sie sowieso schon aus den Angeln fällt, ist nicht gerade die beste Sache.“
Der Akatsuki schürzte die Lippen, als Ayumi nicht locker ließ.
„Es hat alles so wunderbar begonnen… Ich hatte wohl beschlossen, dass ich nicht mehr zu Akatsuki zurückkehre und war auf dem Weg zu dir. Ich habe dich auch gesehen und dir versprochen, für immer zu bleiben… Aber dann hat sich alles verändert.“ Er zog die Augenbrauen zusammen. „Du warst plötzlich wie versteinert, eingefroren und kalt… Als ich dich berühren wollte, bist du zerfallen und ich wusste, dass du für immer fort bist.“
Er fröstelte.

Ayumi legte ihre beiden hände an seine Wange und sah ihm in die Augen.
"Aber ich bin ja da...und ich werd dich nicht mehr alleine lassen..."
"Tut mir leid was passiert ist..."
Erneut gab die Grünhaarige dem Akatsuki einen Kuss.
Dieses Mal währte er allerdings länger als der davor.
Nachdem auch dieser geendet hatte sah sie ihn wieder an.
"Vergeben und vergessen, okay?"

Hidan versuchte ihrem Blick standzuhalten, während seine Gedanken immer wieder zu dem Traum abschweiften und dem, was er getan hatte, dass sie beinah tatsächlich für immer fort gewesen wäre.
„Ich…“ Er wusste nicht, was er sagen sollte. Aber er war unsagbar glücklich darüber, dass sie es gesagt hatte.
Bei ihrem Kuss entspannte er sich sichtlich und langsam fielen ihm die Augen zu. Der Schock hatte ihn wohl mehr angestrengt, als er zugeben wollte.
„Vergeben und vergessen…“

Ayumi lächelte ihn an und legte sich schließlich hin, zog ihn zu sich runter.
"Lass uns wenigstens noch den Rest schlafen, okay?"
Schließlich schloss sie dann die Augen und rasch schlief sie auch schon ein,
immerhin war das alles mehr als anstrenged gewesen.
SIe wäre fast erfroren, davor der Streit mit ihm...das hat sie schon ziemlich mitgenommen.

Hidan wehrte sich nicht mehr gegen den Schlaf, bekam aber noch mit, wie sie in mit zu Boden zog. Am Rande des Bewusstseins zog er Ayumi noch an sich, murmelte irgendetwas von wegen: „Ich schlaf doch schon längst…“
Und bald darauf war er völlig in einen tiefen, traumlosen Schlaf entglitten.
Als er die Augen wieder aufschlug, da fror er jämmerlich und wollte schon gar nicht wissen, wie es erst Ayumi gehen sollte. Er fühlte ihre Stirn sanft mit einer Hand, stellte fest, dass es eine noch relativ normale Temperatur war – soweit er es mit seinen kalten Fingern überhaupt beurteilen konnte – und richtete sich langsam auf. Am liebsten würde er sie noch schlafen lassen. Sie müsste zu Tode erschöpft sein.
Sein Blick ruhte eine ganze Weile auf ihr, dann schweifte er ab und fuhr zu der verkohlten Stelle am Boden. Sie hatten Glück gehabt! Das Feuer war ausgegangen, bevor es den morschen Holzboden erreicht hatte – und somit sie allesamt abgefackelt hatte.

Ayumi öffnete nach einer Weile selbst die Augen.
Einer der Gründe war wohl dass sie auf einmal kalte Finger auf ihrer Stirn fühlte.
"U...uh...schon morgen?", fragte sie verschlafen und richtete sich auf, zitterte immernoch.
"W:...wird zeit für den Frühling!", sagte sie und rieb sich über die Arme.
"Konntest du wenigstens einigermaßen gut schlafen?"

„H-habe ich dich geweckt?“ Hidan fuhr herum, als er Ayumis Stimme hörte. „Ist dir immer noch so kalt?“, fragte er leise nach, verzog besorg das Gesicht. Er nickte nur knapp auf die Aussage mit dem Frühling hin und meinte dann: „Du kannst den Mantel anziehen. Ich kann nicht sterben und so ein bisschen Kälte halte ich schon aus.“
Er stand auf und streckte sich ein wenig. „Geschlafen wie ein Murmeltier, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich mich noch nicht von der ganzen Sache gestern erholt.“ Der Akatsuki schwieg kurz, dann grinste er und fuhr sich theatralisch über die Stirn. „Bei Jashin, so eine Scheiße will ich nicht noch einmal erleben! Wäre ich nicht unsterblich, wäre ich wohl an gebrochenem Herzen gestorben, bevor ich entdeckt hätte, dass du noch am Leben bist.“

"Thihi, ach, du kommst schon drüber."
Sie stand dann langsam auf und zog sich den Mantel über, der ihr viel zu groß war.
"Dankeschön..."
Sie hakte sich bei ihm ein.
"Komm lass uns weitergehen."
"Dann sind wir bald da~"