Wald von Kirigakure

„Ich steh‘ drauf, wenn du dich aufregst“, schnurrte Hidan frech und grinste sie an. „Ts, ts, du musst nicht so herumschreien… Ja, in Ordnung, ich mach’s nie wieder – Moment, das kann ich nicht versprechen…“
Er kratzte sich am Kopf, als sie sich losgerissen hatte.
„Und zwar?“

"Bitte?!?!", maulte sie und klatschte ihm eine.
"Du fragst auch noch so blöd welcher Grund?! Weil ich dich liebe, aber das scheint ja gar nicht sooooooooooooooooooo wichtig zu sein hm?"
"Deine selbstgefällige Art kann einen ja SO nerven!!!!!!!!!"
Sie drehte sich weg und stapfte schonmal los.
"Kommst du?! Wir haben nen Bericht abzugeben!!!!"

Hidan hielt sich grinsend die schmerzende Wange. „Awww, du bist so niedlich“, gab er von sich und folgte ihr mit einigem Abstand.
„Aber das weißt du doch gar nicht, immerhin kannst du weder in meinen Kopf, noch in mein Herz gucken, ne? Oder etwa doch? Nein, nicht richtig – sonst würdest du sehen, dass ich dich mindestens genauso sehr liebe, wie du mich.“
Dann musste er lachen.
„Oh ja, wie kannst du es nur mit mir aushalten.“

Ayumi blieb wieder stehen und drehte sich zu ihm.
"Nun, manchmal frag ich mich das auch~ Aber da siegt wohl das Herz über den Verstand, hm?"
Sie ging auf ihn zu ihn stellte sich vor ihn, hielt ihn fest.
"Wenn du mich liebst, dann gib mir einen Kuss~ Jetzt!"

Hidan kam stolpernd zum Stehen, als sie abrupt stehen blieb und sich umdrehte.
„Schachmatt würde ich sagen“, kommentierte der Akatsuki grinsend und sah sie forschend an. „Oh je, ich kann gar nicht fliehen“, sagte er und musterte sie kurz, bevor er nur noch murmelte: „Nichts lieber als das!“ und ihr Kinn sanft mit dem Zeigefinger hob, um sie zu küssen.

Ayumi erwiederte seinen Kuss und löste ihn dann nach kurzer Zeit wieder.
"Geht doch!"
Sie lächelte ihn leicht an und zog ihn dann wieder mit sich.
"Komm beeilen wir uns, dann mag mich Konan vielleicht ja doch~ Wenn wir nich so lange brauchen ist das ja ein netter Bonus."
Und sie schafften ein großes Stück bevor es anfing dunkel zu werden.
"Schau mal, wir habens schon weit gepackt, oder?"

Hidan strich ihr noch einmal besänftigend über den Kopf und folgte ihr dann, wie ein folgsamer Hund an der Leine.
„Konan mag es, wenn man sich beeilt“, bestätigte er, „mal gucken, was draus wird.“
Als die Sonne unterging, zuckte er mit den Schultern.
„Schon. Aber ich bin nicht müde. Ich will noch weiter laufen. Dann sind wir vielleicht schon morgen da.“

"Ja stimmt....Gut, dann laufen wir noch weiter!"
Sie ging mittlerweile neben ihm und lächelte zu ihm hoch.
"Tut mir leid dass ich so ausgerastet bin..."
"Aber ich würde mal behaupten...ich war...eifersüchtig."
Sie strich sich durch die Haare und grinste verlegen.

„Gute Sache“, kommentierte Hidan und stapfte weiter durch den knöchelhohen Schnee. Für Ayumi war die Schneedecke natürlich noch höher.
„Ach kein Problem, ich mag das“, er grinste sie frech an und zuckte mit den Schultern, „und das ist doch eher eine Art Wertschätzung, eifersüchtig zu sein… Denn wenn ich dir nicht so viel bedeuten würde, dann wärst es auch nicht.“

"Stimmt!"
Ayumi stapfte ebenfalls durch den Schnee, der ihr bis zur Wade ging.
"Brrr ist das kalt!"
Sie versuchte immer möglichst dort zu laufen, wo der Schnee nicht allzu hoch lag, aber das war nicht gerade einfach.
"Maaan ich hasse Schnee! Ich bin so froh wenn wieder Frühling ist!", meinte sie und hüpfte eher durch den Schnee, als das sie lief.
Laufen wäre auch nicht allzueinfach bei der Schneemenge.

„Hmmm, jetzt stecken wir in einer Zwickmühle“, teilte Hidan nachdenklich mit, „also entweder du läufst neben mir her und kommst mit unter meinen Mantel… oder du läufst hinter mir in meinen Fußstapfen, was das Laufen einfacher machen würde.“
Er schenkte ihr einen schiefen Blick.
„Jetzt haben wir schon wieder verplant, dir einen Wintermantel zu kaufen.“

Sie sah zu ihm und legte den Kopf schief.
"Nun, ich glaub dann bevorzuge ich doch lieber, mit dir unterm Mantel zu laufen."
Kurz lächelte sie, ehe sie einen Arm um ihn legte und neben ihm herlief.
Der Mantel hielt wenigstens ein bisschen wärmer.
"Ja leider...Naja egal, so lange wird der Winter sicherlich nicht mehr andauern."

„Du bist so anhänglich, Ayu“, sagte Hidan und legte seinerseits einen Arm um ihre Schulter, damit der Mantel auch zum Teil ihren Körper bedeckte. „Es wird langsam zu einer verdammten Qual, immer durch den Schnee laufen zu müssen“, knurrte der Akatsuki missmutig und warf dem Schnee einen feinen Killerblick zu.
„Hm, hm… Wuaah!“, er stolperte über eine Wurzel und schlug der Länge nach in den Schnee.

"Hah du bist wirklich leicht tollp...", doch bevor sie zuende sprechen konnte, landete sie schon MIT ihm im Schnee.
"WAAAAH!!!!", sie schrie auf, als der kalte Schnee sie regelrecht einhüllte."
"AAAH KALT KALT KAAAAALT!!!"
Sie setzte sich auf und zog ihn auch mit hoch.
"D.....d....du solltest...d...das..n...nächste mal b..besser a..aufpassen brrr!"

Hidan grinste sie hämisch an. „Tja, auch Jashin bestraft kleine Sünden sofort“, kommentierte er nur amüsiert und klopfte sich den Schnee vom Mantel, als sie sich beide bereits wieder aufgerichtet hatten.
„Wieso muss ich aufpassen? Du kannst auch aufpassen. Außerdem: ich sehe kaum die eigene Hand vor Augen!“ Seine Stimme klang vorwurfsvoll, angesichts der Tatsache, dass sie zitterte, wie ein Schweinchen vor der Schlachtbank, das von seinem Schicksal wusste, verzog sich das Gesicht des Jashinisten und es nahm Züge von Besorgnis an.
„Hm, sollen wir uns einen Unterschlupf suchen? Vielleicht ist ja auch ein Dorf oder Ähnliches in der Nähe…“

Ayumi schüttelte den Kopf. Sie hielt sich an ihm fest und krabbelte wieder unter seinen Mantel.
"N...nein...w....wir wollten....doch..w....weiter laufen!"
Sie zitterte zwar, weil der Schnee wirklich verdammt kalt war und sie ja nicht die wintertauglichsten Klamotten anhatte.
Dennoch, sie würde ihn jetzt nicht dazu zwingen irgendwo halt zu machen, nur weil sie fror!
Immerhin wollte er ja auch schneller in der Höhle ankommen!

Hidan legte die Arme um sie und versuchte Ayumi sie so ein wenig aufzuwärmen, aber angesichts der Tatsache, dass er ebenfalls seit Stunden durch den kalten Schnee stapfte und im Winter wie im Sommer denselben Mantel ohne jegliches anderes Oberteil trug, war er auch nicht gerade viel wärmer.
„Dass wir weiterlaufen wollten heißt aber nicht, dass du dich totfrieren sollst“, gab der Jashinist zu Bedenken und strich ihr einmal über den Kopf, bevor er weiterging. Wenn sie einfach herumstanden brachte es ja auch nicht wirklich etwas.
Er lächelte sie gezwungen an. „Wir können wirklich eine Pause machen und uns ein wenig aufwärmen. Es nützt dir ja auch nichts, wenn du wieder in der Höhle ankommst, dort aber zusammenklappst und dann als unbrauchbar, weil zu schwach eingestuft wirst.“

"D...du hast ja ...R...recht!", sagte sie und kniff kurz die Augen zusammen, als es sie fröstelte.
"Gut...machen wir eine Pause. Wir sind ja noch recht gut in der Zeit!"
Sie deutete auf eine kleine Hütte, die etwas vom Weg entfernt stand.
"Meinst du da ist jemand drin?~ Wäre natürlich optimal, wenn nicht, oder?"
Kurz lächelte sie, ehe die Lippen wieder anfingen zu zittern. Sie stapfte mit ihm Richtung Hütte, und hoffte natürlich, dass die Hütte wenigstens verlassen war. Zur not könnte man ja immernoch dafür sorgen. xD

„Richtig erkannt“, meinte Hidan und sah dann zu der Hütte, auf die sie deutete. „WAS ZUR HÖLLE?! War die da eben auch schon da? … Allerdings… Wie praktisch.“
Er zuckte mit den Schultern und ging mit ihr in Richtung der alten, verfallenen, kleinen Hütte, die ihm mit jedem Schritt, mit dem er ihr näher kam, unsympathischer wurde.
Da die Fenster allesamt eingeschlagen waren, nahm sich Hidan nicht einmal die Höflichkeit, zu klopfen, sondern stieß die Tür einfach auf.
Missmutig musterte er den kleinen Innenraum, aber immerhin war es trocken und vor allem viel wärmer als draußen. „Nicht gut, aber besser als nichts“, murrte er und schob Ayumi vor sich hinein.

"Vorhin hab ich sie zumindest nicht gesehen. Vielleicht haben wir einfach nur nicht gut genug rumgeschaut~", sagte sie und folgte ihm dann in die Hütte. Eine Augenbraue hob sich und sie musterte den Innenraum.
"Nun, besser als nichts ist es jedenfalls."
Sie setzte sich auf den Boden. Es standen zwar ein paar Möbel herum, doch machten sie auf Ayumi mehr so den Eindruck dass sie zusammenkrachen würden, wenn sie sich dort draufsetzen würde.
"Es zieht zwar immernoch etwas, aber es geht schon. Zwar nicht Perfekt, aber zum überleben reichts."
Sie streckte Hidan die Zunge kurz raus und klopfte dann neben sich.
"Setz dich~"

„Zur HÖLLE?! Du hast sie hergezaubert, stimmt’s? Gib es zu! Du bist eine Hexe!“ Er lachte und kam ihrer Aufforderung nach, sodass er sich neben sie setzte.
„Zugige, blöde, alte Hütte“, knurrte der Jashinist und zog den Mantel aus, um ihn um Ayumis Schultern zu legen, da sie so herzerwärmend geschlottert hatte.
Dann rieb er mit Händen an ihren Armen auf und ab, sodass durch Reibungshitze wenigstens etwas Wärme entstand.
„Meinst du, wir überleben das? Immerhin sieht das Ding nicht so aus, als würde sie ein wenig Wind aushalten.“

"Du wirst das ja sowieso überleben!"
"Die einzige die draufgehen kann, bin doch sowieso ich!"
Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und seufzte leise.
"Aber wird schon irgendwie schief gehen, hm?"
Sie legte den Mantel auch etwas um ihn, immerhin sollte er nicht frieren.
Nur weil er nicht draufgehen konnte, heißt das ja noch lange nicht, dass er irgendwelche unannehmlichkeiten haben muss.

„Oh. Stimmt. Sorry. War das herzlos?“, fragte Hidan und kratzte sich ratlos am Kopf. Hab ich mal wieder was Falsches gesagt? Dabei beleidige und drohe ich ihr doch gar nicht mehr! Versteh einer die Frauen…, dachte er sich grummelnd und spürte dann das Gewicht ihres Kopfes auf seiner Schulter. Dadurch fühlte er sich verleitet, den Arm um sie zu legen und enger an sich zu ziehen. „Meeeins~“, schnurrte der Jashinist und zwinkerte ihr zu.
„Klar. Bei uns geht doch alles schief.“
Die Geste, dass sie ihm noch etwas Mantel zuschob, fand er dann doch relativ niedlich, wenn auch unnötig. Er starb schon nicht, und so kalt war es in der Hütte doch auch wieder nicht. Immerhin war das Schlimmste draußen die Feuchtigkeit des Schnees und der dauerpustende Wind.

Ayumi lächelte und nickte dann.
"Jap, deins."
Sie schloss die Augen und genoss seine Nähe.
"Und was sagst du? Denskt du das Konan mit mir zufrieden sein wird?"
Kurz hob sie den Kopf wieder, um ihn anzusehen. Schließlich war es ja irgendwo unhöflich, den Gesprächspartner nicht anzusehen.
"Ich hoffs nämlich sehr...und es ist doch einigermaßen gut gelaufen oder?..."

„Ich hätte gedacht, du schlägst mich jetzt dafür – aber Zustimmung hätte ich nie erwartet!“, kommentierte Hidan leicht verwundert, strubbelte ihr dann aber einmal durch die Haare und grinste sie an.
„Ich weiß nicht. Konnte ja nicht hören, was ihr gesagt habt. Weder als ich drinnen, noch als ich draußen war. Du hast ganz schön geschrien…“ Der Akatsuki hob eine Hand ans Ohr und verzog das Gesicht. „Und … äh … möglich? Auf jeden Fall scheint sie nicht unbedingt drauf und dran gewesen, dich zu killen. Mich wohl schon eher… Hehe…“