Wald von Kirigakure

„Ich glaube nicht… Es sei denn…“ Hidan machte ein nachdenkliches Gesicht. „Es sei denn du überzeugst mich, dass du noch vollkommen am Leben bist!“ Er grinste sie frech an, deutete mit dem Zeigefinger auf seine Wange und beugte sich zu ihr herunter.
Darüber, dass ihr der Mantel hoffnungslos zu groß war und über den Boden schliff, musste er herzhaft lachen. „Du schaust aus wie’n Pinguin!“ Er grinste. „Wie ein absolut wunderschöner Pinguin.“
Dann hakte sie sich auch schon ein und sie marschierten aus der Hütte raus, wieder in den Wald + Schnee und weiter!

Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange ehe die beiden weiterliefen.
"Ich bin kein Pinguin!"
Ayumi schnaubte kurz und sah dann nach vorne.
"Wenn ich noch mehr Schnee sehen muss, fang ich an zu kotzen!"
Genervt verdrehte die Grünhaarige die Augen und tappste neben Hidan her.
"Ist es wirklich nicht ZU kalt für dich?"

„Dann bist du eben kein Pinguin“, lenkte Hidan ein. Er hatte keine Lust auf Streit und wollte definitiv nicht noch einmal so ein Drama wie am Vorabend erleben. Da war er lieber still und stapfte weiter durch den kniehohen Schnee. Der war immerhin nicht launenhaft.
„Bloß nicht!“, rief Hidan mit geweiteten Augen, „Dann verlierst du nur Flüssigkeit und dir geht’s noch beschissener als jetzt schon! Wirklich, glaub mir! Halt’s bei dir!“
Auf ihre Frage hin hob er eine Augenbraue, sah an seinem nackten Oberkörper hinab (und brach sich einen Eiszapfen von der Nasenspitze) und hob die Schultern. „Solange ich mich nicht blau-schwarz verfärbe ist alles okay.“

Ayumi neigte das Köpfchen.
"Trotzdcem, ich will nicht dass du so sehr frierst."
"Ich meine dein Anblick lässt mich schon fast dahinschmelzen, aber trotzdem! Ich will keinen Eiszapfen als Freund!"
Sie strich sich den Mantel vom Körper und legte ihn ihm über die Schultern, legte einen Arm um ihn, so dass der Mantel irgendwie über beiden hing und hob den Blick zu ihm.
"Siehst du, schon besser~ ♥"

Hidan musste auf ihren Kommentar hin unwillkürlich lächeln. „Ich fr-friere doch gar nicht!“, gab er zurück und unterdrückte das Zähneklappern mit größerer Anstrengung. „Und… ja, ich bin halt heiß – du brauchst den Mantel wirklich mehr als ich. … Moment... das soll jetzt nicht heißen… Argh! Bekomm das nicht in den falschen Hals! … Warte mal… ich… bin dein Freund?!“
Er riss die Augen auf und starrte sie ungläubig an, konnte sich nicht einmal dagegen wehren, dass sie den Mantel schon wieder gerecht unter ihnen verteilte.

Kurz stutzte sie.
"Ja natürlich bist du mein Freund."
Sie kicherte und piekte ihn gegen die Wange.
"Dummerchen. Was bist du den nsonst?"

Hidan blieb wie angewurzelt stehen, schaute aus der Wäsche, als wäre gerade eine Kuh an ihm vorbeigeflogen. Mitten in der Wüste. „D-dein Freund…“, wiederholte er, immer noch mit einem ungläubigen Unterton, „… das… bedeutet, dass wir… wir… zusammen sind… eine Beziehung führen… richtig?!“
Eine Weile starrte er noch gerade aus, in die Ferne, bis er plötzlich anfing zu lachen.
„Ach du heilige Scheiße!“

Ayumi blieb stehen und sah ihn an.
"Ich dachte das wäre klar...Öhm..."
"Wieso heilige scheiße?"
Sie neigte das Köpfchen und schaute ihn erstaunt an.
Manchmal ist und bleibt Hiden einfach ein Rätsel.
Vor allem wegen solcher Reaktionen....

Der erstaunte, fast schon entgeisterte Gesichtsausdruck Ayumis entging ihm natürlich nicht. Sein Lachen wurde leiser, aber er war immer noch genauso fröhlich. „Ich… war nur überrascht! Das… ist völliges Neuland, weißt du?“
Langsam ging er auf sie zu, legte ihr beide Hände an die Wangen und küsste sie zärtlich. Als er die Lippen von ihren löste, blieb er noch so nah an ihrem Gesicht, dass ihr warmer Atem seine Nasenspitze kitzelte.
„Ich… freue mich halt…“, murmelte er und lächelte sie an, drückte sie dann an sich. „Ich hätte nie gedacht… Bei Jashin, ich liebe dich einfach!“

Sie sah ihn an und lächelte nach dem Kuss.
"Achsoooo ich dachte schon es wäre irgendwas. Schock mich nicht so!"
Dann sprang Ayu ihm in die Arme.
"Ich liebe dich auch!"
Sie lehnte ihern Kopf in seine Halsbeuge und murmetle: "Und ich bin so glücklich dass wirs geklärt haben."

„Wieso sollte irgendetwas sein?... Ich bin so glücklich, wie noch nie zuvor in meinem Leben… Du machst mich einfach glücklich!“ Hidan schloss sie fest in die Arme und genoss ihre Nähe für einen Moment, erwiderte nichts.
„Ich hätte es niemals überlebt, wenn ich dich umgebracht hätte… Oder dich in Suna gelassen hätte… Oder im Schnee liegen gelassen… Du bist mir so wichtig – das ist mir jetzt wirklich klar geworden, das musst du wissen!“
Der Akatsuki schob sie ein Stück von sich, um ihr in die Augen zu sehen. Er lächelte glücklich.
„Egal was passiert, ich werde dich immer lieben, ja? Egal, was passiert!! Du kannst mich meinetwegen hassen, schlagen, mir die Nase brechen, die Gedärme ausreißen, in Scheibchen schneiden und verbuddeln – sodass ich sterbe. Ich werde dich trotzdem lieben und verdammt, dir niemals ein Haar krümmen! Das werde ich nicht können.“
Anschließend zog er sie wieder zu sich heran, um sie wieder kurz zu küssen, dann grinste er und rieb sich spitzbübisch über die Nase. „Jetzt ist mir wieder warm.“

"Das hast du wirklich...süß gesagt, Hidan."
Sie grinste und umarmte ihn wieder, erwiederte seinen Kuss.
"MIr auch...~"
Noch eine kleine Weile verharrten sie so, ehe sich Ayumi von ihm löste und seine Hand nahm.
"Komm...wir müssen weitergehen...Bevor Konan noch sauer wird~"
Ayumi klang ja schon fast wie ein Mitglied Akatsukis, dass es ihr so wichtig war, nichts falsch zu machen.
Könnte aber auch nur daran liegen, dass sie nicht viel Interesse daran hatte, drauf zu gehen.

„Tatsächlich?“ Hidan hob eine Augenbraue. „Wusste nicht, dass ich zu so etwas fähig bin… Hm, man lernt nie aus, was?“ Am liebsten hätte er Ayumi gar nicht mehr losgelassen, aber im Gegensatz zu ihm hatte sie keine Ewigkeit. Nicht gerade munter ließ er sie aus seinen Armen flüchten, freute sich allerdings umso mehr, dass sie seine Hand ergriff. Wie ein kleiner Junge, schoss es ihm durch den Kopf und er musste grinsen.
„Ist ja gut. Wir gehen ja schon weiter… Vielleicht schaffen wir es ja bis heute Abend“, sinnierte der Akatsuki mit einem Blick in den Himmel.

"Ja das wäre natürlich peeeeeeeeeerfekt!", sagte sie strahlend und ging mit ihm weiter, hielt dabei immernoch seine Hand.
"Ich hoffe ja sehr, dass sie mich aufnimmt....beziehungsweise mir erlaubt da zu bleiben..."
"Denn es gäbe nichts schöneres, als ständig in deiner Nähe zu sein."
Kurz schenkte sie ihm ein lächeln und lief dann mit ihm rasch weiter.

Während sie so gingen, strich er mit dem Daumen über ihre Hand, schwieg vornehm und lächelte sie einfach an. Ein angenehmes Ziehen breitete sich in seiner Bauchgegend aus und Hidan seufzte wohlig auf, bei dem Gedanken, dass sie wirklich bald sehr oft in seiner Nähe sein könnte. Am liebsten wäre er stehen geblieben, hätte sie geküsst, bis ihr Hören und Sehen verging, alles Blut in die Füße gelaufen wäre, weil sie so lange standen und die Welt vergessen hatte, dass sie beide überhaupt existierten – aber nun ja, die Ewigkeit gehörte ihm, aber er konnte sie nicht mit ihr teilen.
Also schritt er einfach neben Ayumi her, glücklich darüber, ihre Hand halten zu können. „Nein… Nichts ist Schöner, als unser Zusammensein.“

Ayumi und Hidan schlenderten weiter, bis es schließlich etwas dunkler wurde.
Und da kamen sie auch schon in der Akatsukihöhle an.

[go to Aka-höhle]