Die Wüste

„Ziemlich blutrünstig – noch blutrünstiger als ich es zu tun pflege“, Hidan grinste breit und richtete sich schließlich auf. Er hielt ihr, wie schon so oft, die linke Hand hin, in der Rechten trug er seine geliebte Sense. „Ja, ich weiß“, seufzte Hidan, „aber naja. Solange du brav bist und mich nicht verpfeifst, dann wird das alles funktionieren.“
Der Akatsuki zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich schon. Immerhin lag bisher dauernd irgendetwas Verrecktes auf unsrem Weg. So verkrüppelt und total schwarz gebrannt, von der Sonne. Du weißt schon, tote Bäume halt.“
Hidan schürzte die Lippen und sah sie stirnrunzelnd an.
„Also was wir können ist eine andere Frage, als das, was angemessen wäre. Können tuen wir einiges“, erklärte er dezent, dann folgte sein Blick ihrem aus der Höhle hinaus.
„Hey, hey, hey – du hast doch nicht etwa Angst vor der bösen, bösen Dunkelheit?“, stichelte er und ging dann ohne weiteres Zögern hinaus.

"Wie soll denn so jemand wie ich jemanden wie dich blutrünstig umbringen? Erzählst dus mir?", fragte sie und nahm dann seine Hand und stand mit seiner Hilfe auf. "Danke, der Herr.", meinte sie und lächelte leicht, ehe sie noch was hinzufügte. "Keine Sorge, ich habe nicht vor dich zu verraten. Also wird alles wunderbar funktionieren."
"Wenn da wirklich so viel lag, dann werden wir auch keine Probleme haben was zu finden.", pflichtete sie ihm bei. "Ich selbst hab da nicht wirklich drauf geachtet."
Und dann ging er auf ihren Spruch mit dem Kuscheln ein. "Ja, das stimmt auch wieder. Und da es nicht wirklich angemessen ist und auch höchst unlogisch bei uns beiden wäre, wenn wir uns in die Arme fallen, gehen wir jetzt brav Feuer machen."
Natürlich konnte der Akatsuki die Sticheleien nicht komplett lassen, aber sowas war ja immerhin noch in Ordnung.
Sie sah zu ihm auf und verschränkte die Arme. "Nein hab ich nicht! Außerdem hab ich ja einen starken erfahrenen Akatsuki an meiner Seite der mich vor allen Gefahren beschützen wird.", übertrieb sie und lachte dann. "Lass uns gehen."

„Ist doch egal“, brummte Hidan nur und für ihn war das Thema ‚unangenehmer, ziemlich blutiger Traum mit bösartigem Ausgang für ihn‘ abgeschlossen. Er nickte ihr nur zu, als sie sich bedankte und meinte: „Hoffen wir’s.“
Natürlich hörte er ihr brav zu und musste schließlich brüllend anfangen zu lachen. Es dauerte ein kleines Weilchen, bis er sich gefangen hatte, doch dann grinste Hidan und erwiderte: „Stimmt. Eher wird die Quadratwurzel von 1024 nicht länger 32 sein, als dass wir uns in die Arme fallen. Ja, lass uns Feuer machen.“
Er schritt voran und blieb im Höhleneingang kurz stehen, um auf Ayumi zu warten.
„Genau“, sagte der Jashinist und fiel kurz in ihr Lachen ein, bis er schließlich direkt aus der Höhle trat und sich auf den Weg machte, um in der Finsternis ebenso dunkelschwarzes Holz zu finden.
Der Akatsuki stocherte mit der Griffstange seiner Sense in der trockenen, verbrannten Erde herum, um so vielleicht effektiver zu sein, da es tatsächlich mehr als stockduster war und es nicht einfach war, irgendwelches Holz zu finden. Auch wollte er sich nicht direkt auf die Klappe legen.
Schließlich stieß er auf etwas, hob es hoch und begutachtete es im schwachen Stern- und Mondlicht.
„Ah, ich hab was gefunden. Nicht viel, aber es wird ein kleines Weilchen reichen. Bis wir wieder eingeschlafen sind bestimmt.“

"Deine Metaphern sind ja schon ziemlich faszinierend.", fiel ihr dann schließlich auf, als er das mit der Quadratwurzel als lusitges Beispiel nannte. Er schien ja doch nicht mehr so übel zu sein. Was ihr allerdings etwas Angst machte war, dass sie anfing ihn sympathisch zu finden. Das war äußerst verstörend, immerhin war er der Mensch der ihr am liebsten die Kehle durchgeschnitten hätte. Aber gut, genug davon. Während die beiden herumliefen stichelte er mit seiner Sense im Boden rum, bis er dann schließlich was gefunden hatte. "Gut, immerhin etwas. Gut gemacht, Pfadfinder Hidan. Jetzt musst du nur noch das Feuer ankriegen. Ich bin für sowas persönlich ja zu blöd, auch wenn ich nicht blond bin so wie Deidara.", meinte sie und zupfte Hidan am Arm, als Zeichen dass die Beiden sich zurück zu Höhle begeben konnten. "Sag mal...meinst du nicht dass Kakuzu dann ziemlich sauer auf dich sein wird, wegen mir....Ich hab keine Lust dass er mir an die Gurgel springt."

Hidan sah sie überrascht an. „Huch? Mir ist gerade nichts Besseres eingefallen – bis auf 1+1 ist nicht länger 2, sondern 3, aber das schien mir viel zu simpel.“ Er grinste schief und hievte sich das Holzstück so auf die Arme, dass es ihm nicht herunterrutschen und zum Beispiel auf seinen Fuß fallen konnte. Nicht, dass es ihn großartig behindert hätte, aber wirklich Lust auf einige zertrümmerte Knochen hatte er nun wirklich nicht.
„Pfadfinder Hidan? Bekomme ich ein Abzeichen, wenn ich das Feuer ankriege?“, hakte der Jashinist spöttisch nach, bevor er sich auf den ‚Heimweg‘ machte.
„Stimmt, du hast grüne Haare“, bestätigte er, „auch wenn es im Mondlicht eigenartig aussieht.“
Als sie in der Höhle angekommen waren, da ließ der Akatsuki das schwere Holzstück einfach in der Nähe seines präferierten Platzes fallen und riss ein paar Fetzen aus seinem Mantel, der in der Nähe lag. Diese drapierte er auf dem Holzstück und hockte sich schließlich vor das Rohmaterial für ihr Feuerchen.
Die Sense hielt er schräg neben das Holz und Hidan pflückte sich ein Steinchen vom Höhlenboden. Mit diesem Stein schlug er nun gegen das Sensenblatt, sodass es Funken sprühte. Es dauerte ein Weilchen, da fing der Stoff Feuer. Mit ein wenig Pusten und Geduld sprang der Funken schließlich auch auf das Holz über und zufrieden mit sich selbst ließ sich der Akatsuki schließlich wieder an der Stelle nieder, an der er bisher immer an der Wand gelehnt hatte.
„Bin ich gut, oder bin ich gut?“

"Vielleicht kriegst du nen Orden ja. Aber dazu musst dus erstmal ankriegen." Kurz darauf fanden sie sich in der Höhle wieder und er riss etwas aus seinem Mantel. "Wow wie aufopfernd du doch bist.", sagte sie und lächelte ihm zu. Während er da an dem Feuer rumwerkelte sah sie ihm zu und als es anwar, lies sie sich wieder neben ihm nieder und lehnte sich ebenso an die Wand. "Ja Hidan, du bist der Beste. Weißt du doch.", meinte sie neckisch und grinste frech. Dann schloss die grünhaarige Shinobi die Augen und seufzte erleichtert, da es langsam begann warm zu werden. "Nun, dann hoffe ich dass du wenigstens den Rest der Nacht noch gut schlafen kannst....Aber sagst du mir noch wie du denkst wie Kakuzu reagieren wird? Ich will mich noch darauf vorbereiten...Damit ich weiß ob ich eventuell irgendein Kunai stecken haben könnte oder ob ich heil davon komme.", säuselte sie und streckte sich dann kurz, ehe sie sich und Hidan wieder mit dem restlichen Mantelfetzen zudeckte.

„Bekomme ich jetzt meinen Orden?“, fragte Hidan und sah sie forschend an. Er hatte immerhin, wie sie schon richtig registriert hatte, sehr viel dafür geopfert, dass er das Feuer in Gang bekam! Sein armer Mantel war nur noch ein in Stücke zerfetzter Fetzen und er müsste sich wohl daheim einen neuen Mantel schneidern lassen.
„Wieso so frech? Hm? Denkst du, nur weil ich dich jetzt nicht mehr umbringen möchte, dass ich dir so etwas erlaube, hm? Hm? Untergrab hier nicht meine Autorität!“ Keines seiner Wörter war ernst gemeint, wie man an seinem hinterhergeschobenen Grinsen erkennen konnte.
Hidan zuckte mit den Schultern. „Wird sich zeigen, ob ich gut schlafen kann. Aber ja, ich kann dir gerne sagen, wie Kakuzu reagieren wird. Er wird mich erst einmal anmotzen, dass ich mir so viel Zeit gelassen habe und dann ziemlich angepisst sein, dass ich dich a) am Leben gelassen und b) mitgebracht habe. Aber ich denke nicht, dass er etwas gegen dich und deine Existenz haben wird, solange du uns wirklich nicht verraten willst. Auch, wenn es keine große Belohnung auf deinen Kopf gibt, wird er wohl dein Leben verschonen. Aber wir werden ja sehen, wie er reagiert!“
Als Ayumi sie beiden mit den Mantelüberresten zudeckte, schob er ihr die letzten Stücke Stoff zu.
„Nimm ruhig, immerhin ist das Feuer an und du hast vorhin ja wie Espenlaub gezittert, Ayumi. Außerdem ist die Kosten-Nutzen-Rechnung fatal: immerhin lassen wir ziemlich viel Mantel ungenutzt. Also wenn wir aus der Quadratwurzel von 1024 nicht zum Beispiel 31 machen wollen, ist der Nutzen von meinem Mantel total verfehlt.“
Wieder grinste Hidan, bevor er die Arme vor der Brust verschränkte, sich zurücklehnte und die Augen schloss.

"Wenn ich einen Orden hätte, dann würde ich dir ja einen geben. Aber tut mir leid dass ich dich enttäuschen muss." Irgendwie wurde es immer gruseliger dass sich die beiden so gut verstanden. Aber es würde sicherlich nochmal eine Situation kommen in der sie sich wieder am liebsten an die Gurgel springen würden. "Nun, das beruhigt mich ja ungemein dass du alles abbekommst und nicht ich.", sagte sie wieder frech und streckte ihm kurz die Zunge raus. Als er ihr dann den Mantel wieder zuschob lächelte sie und kuschelte sich in das Stückchen Stoff ein, zumindest so gut wie es ging. "Gut, danke.", sagte sie und schloss dann ebenfalls die Augen. "Schlaf gut Hidan~", murmelte sie noch leise, ehe sie in einen leichten Schlaf fiel.

„Ach nicht? Jetzt bin ich enttäuscht…“, Hidan zog eine Flappe. Er hatte sich schon beinah eingebildet, dass er ein Abzeichen oder einen Orden bekommen würde. Das wäre doch lustig gewesen! „Du… du bist gemein!“ Der Jashinist öffnete die Augen wieder und funkelte sie böse an. „Warum bist du so gemein?! Was habe ich dir getan?“, sagte er weinerlich. „Du bist immer gemein zu mir, obwohl ich mir die größten Mühen gebe! Ich mache dir extra ein Feuer an, ich gebe dir meinen Mantel und ich lasse dich sogar am Leben – und was machst du?!? Du trampelst auf mir herum, du gemeines Stück!“, heulte er auf und drehte sich schließlich auf die Seite und wandte ihr den Rücken zu.
„Gute Nacht“, erwiderte er stumpf und angefressen, bis er schließlich einschlief.
[Tja, das war meine Goose xD]
Als die ersten Sonnenstrahlen in die Höhlen hineinfielen, wachte Hidan auf. Das Feuer war komplett herunter gebrannt, aber es wurde auch schon wieder fast unerträglich heiß. Der Jashinist fühlte sich unwohl und ein wenig krank, auch wenn es ihm unwahrscheinlich und unlogisch vorkam. Sein ganzes Leben war er bereits schon fast widerlich gesund gewesen, kaum erkrankt – eben ein gutes Immunsystem. Seitdem er zur Jashin-Religion konvertiert war, machte es ihm nicht einmal mehr etwas aus, wenn man ihm Waffen durch lebenswichtige Organe rammte und er Blut ausspucken musste. Als er sich eine Hand an die Stirn hielt, fühlte er, dass sie viel zu warm war und Hidan seufzte genervt. Er erinnerte sich, dass er gestern Nacht noch durchgedreht war. Als er sicher war, dass Ayumi ebenfalls aufgewacht war, entschuldigte er sich prüde und fügte hinzu: „Ich hatte wohl ‘n Sonnenstich.“

Am nächsten Morgen entschuldigte sich Hidan drekt bei ihr und sie winkte ab. "Keine Sorge...Ich nehms dir nicht übel. Mich hat dein Ausbruch nur etwas...überrascht und auch leicht geknickt, weil ich das ja gar nicht so böse gemeint hatte.", erklärte sie und lächelte ihn an. Dann stand sie auf und hob seine Sense hoch, hielt sie ihm entgegen. Als nächstes nahm sie dann den mittlerweile sehr kaputten Mantel auf den Arm und ging mit ihm aus der Höhle. "So...dann werden wir uns heute mal au den restlichen Weg zu Kakuzu machen, nicht wahr?", meinte sie und lächelte ihm zu. "Hoffentlich verlaufen wir uns nicht wieder. Ich werd dir nur nachlaufen, da ich nicht weiß wo er genau steht. Also bin ich wenigstens nicht schuld.", sagte sie wieder frech und streckte das rechte auge (XDDD) und streckte dann die Zunge raus.

„Ich… kann mich nur entschuldigen“, wiederholte Hidan, richtete sich auf und nahm sein Sense dankend entgegen. Er verstaute sie fachgerecht auf seinem Rücken und folgte ihr aus der Höhle hinaus.
„Auf Nimmerwiedersehen!“, rief der Akatsuki der Höhle zu und wandte dieser dann – hoffentlich für immer – den Rücken zu. Er suchte mit dem Blick kurz die Gegend ab, bis er schließlich den Pfad gefunden hatte, der noch ein paar Meilen an der Wüste entlang führte, dann aber abknickte und in einen weiteren Waldweg nach und in Hi no Kuni mündete.
Hidan schnaubte und warf ihr einen dementsprechend angefressenen Blick zu. „Tut mir Leid, aber ich sehe nun mal auch nicht gut im Dunkeln. Vielleicht war ich da einfach auch schon ziemlich vom Sonnenstich weggetreten. Der erklärt vielleicht auch diesen völlig absurden Traum – es war einfach ein Fiebertraum. Die wirken doch meistens wirklich und sind ziemlich beschissen, oder?“

"Ja der Traum war wirklich absurd. Aber gut, du weißt es ja Gott sei Dank besser, nicht wahr? Ich mein es ist einfach eine verdammt witzige Vorstellung für mich dass ich dir an die Gurgel gehen könnte. Weil es einfach nie passieren würde, da ich wahrscheinlich binnen...2 Sekunden? schon tot am Boden liegen würde.", sagte sie und lächelte ihm zu. Die Beiden stapften wieder durch die Hitze und sie hielt sich die Hand wie einen 'Sonnenschirm' direkt über die Augen. "Oh gott...du hast recht, es ist verdammt heiß...", meinte sie, als ihr eine Schweißperle über die Wange lief. Sie wischte sie rasch weg. "Wie eklig~" Dann schleppten sich die beiden weiter. "Warum musste er denn ausgerechnet da warten?! Als ob ich so einen Umweg nach Konoha gehen würde~", meinte sie und seufzte leise. Naja was solls. Hoffentlich war er wenigstens da und hatte sich nicht einfach verdünnisiert.

„Hm-hm“, machte Hidan und nickte schließlich, „das kommt hin. Wenn du mich angreifen würdest, würde ich vielleicht ein wenig länger zögern, aber dennoch würdest du nicht allzu lang überleben.“ Er lächelte schwach zurück und setzte seinen Weg fort.
Als Ayumi meinte, dass es heiß wäre, zuckte er mit den Schultern. „Du kannst dich ja auch halb ausziehen, mich würd’s jetzt nicht direkt stören – dich aber schon.“ Er verkniff sich ein anzügliches Grinsen, sondern wandte sich wieder ganz dem Weg zu.
Der Jashinist seufzte leise.
„In der Tat… es ist warm… ich brauche dringend ein Bad… und mein Magen knurrt so laut, dass ich vermute, dass er sich in ein blutrünstiges Monster verwandelt hat und mich von innen zerfleischt…“ Die Tatsache, dass er ungefähr drei bis fünf Tage lang schon nichts gegessen hatte, traf ihn wie ein Schlag. Er brauchte unbedingt irgendetwas zu futtern. Und wenn er Ayumi – mit einem Seitenblick verständlich – so ansah, stellte er fest, dass es ihr nicht besser ergehen konnte.
Auf ihre Frage hob Hidan nur die Schultern. „Man muss eben jede Route absichern… Und JA, er soll verflucht nochmal da sein! Er ist mein Partner, er darf nicht einfach so weggehen!“

"Ich hab nicht vor mich vor dir halb nackt auszuziehen...~ Das einzige was vielleicht in Frage kommen könnte wäre das Shirt, da ich da noch was drunter habe~", meinte sie und zuckte mit den Schultern. Nur das was sie drunterhatte war halt etwas freizügiger. Noch ein Netzshirt und halt eben die Unterwäsche (Wie bei Anko. weißte ja o_o). Und das wollte sie jetzt ihm nicht unbedingt 'zumuten'.
"Ich will auch ein Bad! Und auch was zu essen! So eine richtig grooooße Portion Reis oder Nudeln wären Prima...Du kannst dich ja in Suna nocheinmal verkleiden und mitkommen, dann essen wir da was bevor ich zum Kazekagen gehe." Wenigstens war das dann keine Henkersmahlzeit mehr, wenn er sich an das hielt was er sagt. "Ja jede Route absichern ist ja logisch. Aber ich hätte dann durch die halbe Wüste dackeln müssen, und dann nochmal komplett durch nen größeren Wald bis ich in Konoha gewesen wäre. Und es zählte ja der schnellste Weg.", meinte sie und ging mit ihm dann weiter. Nach einer Weile schien ein Sturm aufzuziehen. Um genauer zu sein, ein Sandsturm. "Oh...KLASSE!"

„Nicht?“, stichelte Hidan und schenkte ihr ein freches Grinsen, bevor er einfach weiter dem Weg folgte. Es wurde zusehends wieder gesünderer Boden, manchmal wuchs auch schon ein netter Strauch. Sie näherten sich also dem Wald wieder, durch den sie nach Konohagakure gelangen konnten und auf Kakuzu stoßen würden.
„Dann müssen wir uns eben beeilen, Ayumi“, meinte der Jashinist und hielt sich eine Hand auf den Magen, als dieser beim Wort ‚Reis‘ anfing zu knurren. Reis… Nudeln… Klingt wie Musik in meinen Ohren! „Erst Kakuzu abhaken, dann fressen.“
Hidan zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Ich habe dich doch gefangen, oder etwa nicht?“
Sie setzten ihren Weg fort, aber der Wind nahm zu und noch waren sie aus dem Wüstengebiet nicht heraus. Er hob den Blick und sah auf die weite Wüste hinaus, die noch immer in der Nähe war.
„Nicht wirklich“, antwortete er ihr und blieb kurzzeitig stehen, bevor er sie sich kurzerhand über die Schulter warf und anfing zu rennen. Wenn er sich beeilte, würden sie vielleicht noch Gebiete mit mehr Vegetation erreichen, in denen sie etwas Schutz vor dem Sand hatten. Aber auch nur, wenn sie Glück hatten. Der Sturm war nämlich verdammt schnell…

Als Hidan sie einfach über die Schultern warf sagte sie nur kurz: "Wuhaaaa!!!" Doch sein Plan noch rechtzeitig aus dem Sturm zu kommen ging nicht richtig auf. Der Sandsturm wurde immer heftiger und Ayumi hielt sich die Hand vor die Augen. "Verdammt! was machen wir jetzt?", fragte sie und bemühte sich, dabei keinen Sand in den Mund zu kriegen. Die beiden sollten sich am besten flach auf den Boden legen, und abwarten bis der Sandsturm vorrüberzog. Zumindest hat das mal ihr Sensei gesagt gehabt. "Legen wir uns hin!", meinte sie und tippte ihn gegen den Rücken. Faszinierend war, was ihr gerade auffiel, dass keinerlei Wunden mehr zu sehen waren, die bei ihr immernoch da waren und kaum abgeheilt sind.

„Schrei nicht so, ich glaube, das habe ich dir schon mal gesagt“, rief Hidan ihr zu und rannte weiter. Der Sturm rückte näher und er legte noch einmal einen Zahn zu, obwohl ihm das Fieber vom Sonnenstich und der Hunger ziemlich zusetzten. Er lief also weiter, bis Ayumi ihm gegen den Sturm zuschrie, sie sollten sich flach auf den Boden legen. Der Jashinist hörte auf sie. Er müsste sich keine Sorgen um sein Leben machen, aber Ayumi war nicht so robust. Außerdem hatte sie die Ahnung von Wüsten.
Also pflückte er sie rasch, aber so sanft es ihm noch möglich war, in der Eile, von seiner Schulter und schmiss sich dann der Länge nach auf den Boden. Zum Glück war bereits so viel Sand aufgestapelt, dass er relativ weich fiel. Selbiges hoffte er natürlich auch für Ayumi.

Wehgetan hatte sie sich nicht und sie sah kurz zu Hidan, hoffte dass der Sandsturm schnell vorbei war.
Nach gut zwanzig Minuten ging er auch wieder vorrüber, lange genug und einfach nur unnötige Zeitverschwendung. Ayumi stand wieder auf und nun war sie es die ihm die Hand hinhielt. "Auf, weiter gehts. Ich muss sagen, dass wir wirklich verdammt viel Pech haben.", meinte sie seufzend und als sie weitergingen kamen sie langsam wirklich ans Ende von der Wüste. Wenigstens....etwas. "Endlich~ Und wo soll Kakuzu jetzt auf dich warten?"

Er richtete sich auf, als der Sturm abflaute und schließlich gänzlich verschwand. Eine ganze Fuhre Sand fiel von ihm herab und er strubbelte sich einmal durch die Haare, um den Sand aus ihnen heraus zu bekommen. Schließlich sah er zu Ayumi, die bereits aufgestanden war. Hidan warf ihr einen argwöhnischen Blick zu, nahm zwar ihre Hand, stand aber schließlich doch völlig aus eigener Kraft auf.
„Schon“, erwiderte der Jashinist, „aber das Leben ist nun mal kein Ponyhof.“
Sie gingen eine Weile vor sich hin, mehr oder weniger schweigend, begleitet von dem Auf- und Abschwellen des lauten Knurrens seines Magens. Er hatte wirklich verdammt Hunger und würde wahrscheinlich sogar irgendetwas nur halb Durches futtern, falls man es ihm anbot.
„Noch ein paar Meilen den Wald hinein“, antwortete Hidan auf ihre Frage, als sie endlich den Waldrand erreicht hatten.

OW: Wald in Hi no Kuni im Umfeld von Konoha xD

"Ja, stimmt schon. Aber so viel Pech auf einmal...ist echt frustrierend.", meinte sie und lies dann seine Hand wieder los als er aufgestanden war.
Den Rest vom Weg redeten die beiden nicht wirklich miteinander, da jeder mit seinem Magen irgendwie zu kämpfen hatte. Als sie dann im Wald ankamen, seufzte sie erleichtert. "Zwar liegt hier wahrscheinlich bald wieder etwas Schnee und der Wetterumschwung wird uns wieder zu schaffen machen...Aber dafür haben wir dann die ganze Sache endlich hinter uns."

[go to: Wald von Konoha]

"So.....endlich wieder wärmer.", meinte Ayumi schließlich und lächelte Hidan zu. "Ja wir packen das schonl Nur irgendwie ziemlich deprimierend dass es schon wieder anfängt zu dämmern. Wie schnell geht denn so ein beschissener Tag um?", murmelte sie vor sich hin und seufzte generv.t "Dabei haben wir wieder kaum irgendwas geschafft....Noch 2 Tage dann wirds langsam Kritisch mit dem essen für mich. Und ich will nur sehr ungern an dir herumknabbern und dir die Haare vom Kopf fressen." Sie gingen weiter und es war wieder schleppend heiß aber es würde ja bald wieder abkühlen. Und nachts würden die beiden wahrscheinlich wieder so extrem frieren, wie sonst auch jede Nacht.

„Hm-hm“, machte Hidan nur und marschierte lustlos weiter. Langsam hatte er wirklich genug von dieser verfluchten Rennerei und dem ganzen Kalt-Warm-Kalt-Warm. Es ging ihm so ziemlich auf den Zeiger und wenn ihn niemand aufhielt, würde er demnächst ziemlich viele Leute ziemlich brutal schnitzeln müssen.
Der Jashinist hob den Kopf, wo die Sonne schon wieder ein Stück herabsank und ihr Licht verblasste.
„Zu schnell. Wir schaffen halt nichts, weil du dich immer noch vorwärts schleppen musst“, brummte Hidan und deutete auf ihr Bein. „Und ich dachte, ich schmecke nicht? WEHE dir, wenn du meine Haare anpackst! Dann muss ich dir die Griffel abhacken!“ Er schenkte ihr einen ernsten Blick, bevor er weiter vorwärts lief.
„Sehe ich da Sunagakure am Horizont? Wenn wir durchlaufen sind wir vielleicht so um drei oder vier Uhr morgens da…“, merkte Hidan an.

"Tut mir leid...Ich geh doch schon so schnell ich kann", sagte sie kleinlaut und seufzte. "Ja, wir laufen einfach durch. Egal. Wir packen das schon.", meinte sie und tat es ihm dann gleich. Ayu schaute in den Himmel und sah ebenfalls die Sonne oder...eben auch nicht, weil diese schon wieder fast ganz weg war.
"Und dann direkt erstmal was leckeres essen.", meinte sie und seufzte. Als er sie auf Suna aufmerksam machte, verengten sich ihre Augen zu schlitzen als sie versuchte was zu erkennen. "Tatsache! Da ist wirklich schon Suna. Wir packen das. Wir laufen einfach durch. Dann ruhen wir uns aus bevor ich zum Hokagen gehe. Wir gönnen uns erstmal die Sachen die uns jetzt die WOche gefehlt haben... Einverstanden?", sagte sie uz ihm und schließlich entschuldigte sie sich dann nochmal für ihr Bein. "...Tut mir wie gesagt leid...Ich geb mein bestes ja?~"

„Hmpf, ist ja nicht deine Schuld.“ Sondern meine, dachte Hidan, war sich aber weiterhin zu stolz, dies gegenüber Ayumi einzugestehen. Dann nickte er und marschierte weiter auf den schwarzen Fleck am Horizont zu, den er allerdings bald darauf nicht mehr erkennen konnte, da sich der Schatten vom schwarzen Sternenhimmel nicht mehr abheben konnte.
„Au ja. Mit viel Fleisch“, sagte der Jashinist und malte sich ein riesiges Festmahl aus, Sparerips und ähnliche Dinge. Hühnerbrust, Hühnerschenkel, Hühnerfilet, Schweineschnitzel, Schweinehaxen, Schweinefilet, Rinderbraten, Rinderrouladen, …
Er schüttelte den Kopf und kehrte zurück in die Wirklichkeit, in der Ayumi mit ihm redete. Er blinzelte angestrengt und nickte ein weiteres Mal. „Ja, in Ordnung. Wird aber auch Zeit.“
Als sie sich wieder entschuldigte, zuckte der Akatsuki mit den Schultern. „Und in Suna lässt du das mal von einem Arzt versorgen. Ist ja schrecklich, wie beschissen deine Selbstheilungskräfte sind.“

"Mach ich. Aber erst wenn ich beim Kazekagen war.", meinte sie und die beiden kamen dann in Suna schließlich an.
"Ich wäre dafür, wir gehen zu mir, da können wir uns dann wenigstens mal anständig ausruhen. Aber bevor wir durch Suna stapfen, solltest du dich wieder bis wir in meinem Haus sind verwandeln....Nicht dass vielleicht doch noch jemand nachts durch die Straßen schleicht.", erklärte Ayumi und lies den Blick durch das Stadttor schweifen. Schien zwar nicht so als wäre jemand hier, aber wäre trotzdem sicherer. "Irgendwie schon armseelig dass die Dörfer nicht mehr richtig bewacht werden...Ich fühl mich ja richtig sicher~" Mit Ironie in der Stimme wartete sie schließlich bis er sich verwandelt hatte.


[go to Ayumis Haus :3]