Die Wüste

„In Ordnung“, lenkte Hidan ein und sah sich die riesigen Stadtmauern an. „Schick. Wo sind die Wachen? Ist ja armselig, wenn die Leute denken, dass Akatsuki irgendetwas vorhat – und dann nicht einmal nachts, die Zeit der Hinterhalte und Angriffe, Wachen aufstellen.“ Er schnaubte belustigt auf und klopfte gegen ein Stück der Mauer. Ein wenig Staub rieselte hinab.
„Hm…? Oh, muss ich? Wäre wahrscheinlich sinnvoll, hm?“
Mit den passenden Fingerzeichen verwandelte er sich wieder in den Ninja von vorhin. Amüsiert meinte Hidan: „Hehe, ich bin’s."
Und schließlich liefen sie direkt in Suna hinein, ohne groß aufgehalten zu werden.

[OW: Ayumis Haus]

[cf Ayumis Haus xD]

Ayumi grummelte, als er ihr so einfach auswich.
"Sō Shuriken no Jutsu!", rief sie und sofort schnellten zwei große Shuriken auf Hidan zu. In der Hoffnung dass er davon etwas abgelenkt war, rannte sie wieder auf ihn zu und versuchte ihn mit dem Kunai zu erwischen. Allerdings klappte das nicht so ganz.

Hidan hob die Sense ein wenig schräg an, sodass alle beide der großen Shuriken harmlos an ihr abprallten und sich in sicherer Entfernung in den Boden gruben. Dass sie angerannt kam, um ihn mit dem Kunai zu verletzten, bemerkte er rechtzeitig aus dem Augenwinkel, sodass ein Radschlag zur Seite tat und an dem Seil am Ende seiner Sense ebenjene zurück zu sich zog. „Aus dem Weg, sonst steckt sie dir im Kopf“, warnte er grinsend und wartete auf den nächsten Angriff.

Ayumi knurrte leicht und wich dann seiner Sense aus, ehe sie erneut auf ihn zurannte, diesmal aber ein paar Doppelgänger erschuf. Alle rannten mit den Kunais auf ihn los. Das Problem war halt nur, dass ihre Doppelgänge keinen Schaden erteilen konnten, sondern eigentlich rein zur Ablenkung gedacht waren. Die richtige Ayumi lief auf ihn zu und hielt die Sense fest und versuchte nun erneut das Kunai in ihn zu stechen, auch wenn es ihr schon irgendwo schwerfiel, denn sie zögerte kurz. Hoffentlich war das jetzt nicht zu fatal. Aber das Hidan auf so etwas einfacheres reinfallen würde, bezweifelte sie irgendwie.

Hidan hatte sich gemerkt, wer die echte Ayumi war – hoffte er jedenfalls – und war nun damit beschäftigt, Doppelgänger mit seiner Sense um zu mähen, doch dann hielt die echte Ayumi seine Sense fest. Schweren Herzens trennte er sich von seiner Sense, ließ sie demnach los und tat einen Satz zurück, um wenigstens dem Kunai zu entgehen. Er ruckte an dem Seil, so stark, dass er sie Ayumi aus der einen Hand reißen sollte.
„Du darfst nicht zögern“, sagte Hidan eindringlich, „im Kampf bedeutet das dein Tod. Es ist egal wer vor dir steht. Wenn er dich töten will, musst du ihm zuvor kommen! Jetzt streng dich endlich an!“

Die Sense wurde ihr aus der Hand gerissen und Ayumi sah ihn wütend an. "Das weiß ich selbst!!!", sagte sie und überlegte wie sie weiter vorgehen könnte. Dann musste sie sich zusammen reißen nicht zu lachen. Wenn das wirklich klappen würde, wäre das verdammt lustig. Erneut rannte sie auf ihn los, hielt sich an seiner Schulter fest und sprang über ihn, nach hinten. Dort drehte sie sich rasch um stellte ihm ein Bein und zog ihn nach hinten, so dass er umfiel. Während er da lag, stellte sie sich einfach über ihn mit dem Kunai in der Hand. "Na?"

Aufgrund des heftigen Gewichts seiner Sense konnte Hidan nicht so schnell reagieren, wie Ayumi schon eine akrobatische Meisterleistung vollzog. Es ging alles zu schnell und ehe der Jashinist sich versah, da lag er schon auf dem Rücken. Die Sense hatte er verloren, als er gefallen war und sie lag nun ein Stück von ihm entfernt.
Entgeistert sah Hidan zu ihr hinauf. „Noch bin ich nicht tot“, knurrte er und sah sie herausfordernd an.

"NOCH nicht!", meinte sie und stich mit dem Kunai schließlich zu. Trotz der Tatsache dass er unsterblich war, blutete er und Ayumi sah ihn an.
Sie lies das Kunai los und kniete sich dann neben ihn. Dann zog sie das Kunai wieder raus, und wartete bis er sich aufsetzen würde.
"Und? Hab ich bestanden?", fragte sie. Danach stand sie auf, nahm seine Sense und legte sie wieder zu ihm.

Hidan schloss die Augen und wartete ruhig auf den Schmerz. Natürlich kam er, unwillkürlich griff er sich an die Brust, um das Kunai herauszuziehen, doch Ayumi kam ihm zuvor. Er richtete sich auf und öffnete den Mantel, dann betrachtete er die Wunde eine Weile lang nachdenklich, bevor er mit dem Handrücken das meiste Blut wegwischte und den Mantel wieder sorgsam schloss. Schließlich spuckte er noch ein wenig Blut aus, das sich in seinem Mund angesammelt hatte, das den Sand verklebte.
Er antwortete nicht auf ihre Frage, sondern nahm die Sense an, um sich mit ihrer Hilfe aufzurichten. Es war zwar wirklich so, dass er unsterblich war, aber das bedeutete nicht, dass es ihn überhaupt nicht kratzt, wenn man ihm mal eben ein Kunai in die Brust rammte. Es tat fürchterlich weh, aber er würde es überstehen.
„Ich bin stolz auf dich“, brachte Hidan schließlich hervor. Ich hätte mich nur herumrollen, die Sense ergreifen und sie abstechen müssen… Ich weiß nicht, ob ich sie der Gefahr aussetzen kann…

"Danke! Und? Was meinst du, kann ich mit?!" Sie war schon ein wenig arg naiv. Aber was solls. Sie ging zu ihm und machte seinen Mantel wieder auf, begutachtete die Wunde selber. "Das sieht schon ziemlich böse aus.", meinte sie und riss sich etwas vom Ärmel ab, drückte es vorsichtig auf seine Wunde, um die Nachblutungen zu stillen. "Ich meine...wahrscheinlich war das nur Glück und wahrscheinlich hättest du mich trotzdem noch fertig machen können~ Aber...Ich kann gegen Leute die ich nicht mag eher kämpfen als gegen die die ich gerne hab!", versicherte sie ihm und tupfte die Wunde ab, ehe sie dann das Stück Stoff in den Sand warf.

„Ich…“, Hidan kam nicht dazu, ihr wahrheitsgemäß zu antworten, da sie allzu schnell seinen Mantel aufknöpfte. Eine Weile starrte er sie irritiert an, wollte ihre Handgelenke festhalten, aber da tupfte sie auch schon auf seiner Wunde herum. „Du musst das ni-“ Wieder brach er ab und ließ es einfach geschehen.
Schließlich rang er sich ein Lächeln ab.
„So geht es mir auch. Ich gebe zu, das war eine beschissene Idee.“
Anschließend schwieg er wieder, sah betroffen zu Boden, unfähig eine Entscheidung zu treffen. Er wusste, dass Ninjas immer dem Tod näher standen, als dem Leben – und dass ihr Leben auch in Gefahr wäre, wenn er sie nicht mitnehmen würde. Aber gleichzeitig war da so ein nerviges Fistelstimmchen in seinem Kopf, das ihn einfach nicht in Ruhe lassen wollte und das selbstgefällig genug war, zu behaupten, dass sie sich selbst dazu entschieden hatte und ihr Tod dann auf ihr Konto gehen würde – er sie aber solange genießen konnte.
Hidan schüttelte den Kopf.
„Deine Wahl“, sagte er leise und nach ein, zwei Herzschlägen fügte er hinzu: „Du musst dir aussuchen, ob du mitkommst und dir ein Leben als Mörder aussuchst, auch noch mit dem Risiko, dass du nicht einmal den ersten Tag überstehst – oder ob du hier dein friedliches, glückliches Leben führst.“ Er schwieg noch einmal, zog die Augenbrauen zusammen. „Also wie ich das so sage – ich wüsste, wofür ich mich entscheiden würde!“
Und zwar für das Leben als Mörder in Namen Jashins, haha. Diesen Gedanken verriet er allerdings lieber nicht.
Ein Weilchen später murmelte er noch mit einem schuldbewussten Blick zum Boden: „Es tut mir übrigens Leid, dass ich dir das angetan habe… Dass du mich hier abstechen musstest.“

"Ich....ich werde mit dir kommen!", meinte sie und lies von ihm ab, damit er den Mantel wieder schließen konnte.
"Schon okay....Du überlebst es ja....~ Aber du hast die Schmerzen nicht ich~" Sie lächelte ihn sanft an und streckte sich dann kurz. "Gehen wir dann nochmal kurz zu mir und holen meine Sachen?~ Die, die ich am nötigsten brauche?", fragte sie und legte den Kopf schief, ehe sie ihm schließlich die Sense abnahm und selbst durch die Gegend schleppte. "So~ Damit es klein Hidan etwas leichter hat!", sagte sie lachend und mühte sich mit dem schweren Teil ab. Sie wollte es sich genauso cool wie er über die Schulter legen, aber das Gewicht der Sense zog die Grünhaarige nach hinten und sie lag im Sand "Toll...~"

Hidan sah sie ernst an, wollte noch einmal nachfragen, ob sie sich da sicher war, aber er ließ es bleiben. Wenn sie es unbedingt wollte, dann ging das nun einmal auf ihre Kosten. Und wenn er sich selbst nicht anlügen wollte, dann musste er sich eingestehen, dass er diese Entscheidung gar nicht so übel fand.
Er knöpfte den Mantel wieder zu und legte den Kopf schräg. „Ach, gut dass du mich daran erinnerst“, murrte Hidan und legte eine Hand auf die Brust. Es tat wirklich entsetzlich weh, aber es machte ihm nicht so viel aus, wie es einem normalen Menschen getan hätte. Im Notfall hätte er in diesem Zustand auch noch ein halbes Heer aus Ninjas aufhalten und opfern können, bis er vielleicht eine Pause eingelegt hätte, um Jashin zu huldigen.
„Du kannst dir gerne was holen“, gestand er ihr freundlicherweise ein, aber da hatte sie ihm auch schon seine Sense abgenommen und war losgestiefelt. „Vorsicht, die ist schwer…“, warf der Akatsuki noch ein, aber da war es schon zu spät. Kopfschüttelnd schloss er zu Ayumi auf und hockt sich neben sie.
„Sie ist wirklich schwer, du darfst mir vertrauen“, sagte er und lächelte sie an. Er nahm ihr die Sense ab und hielt ihr schließlich die freie, linke Hand hin. So, wie es schon beinah zu einem Ritual zwischen ihnen geworden war.
Er hatte das Wort ‚vertrauen‘ einfach gesagt, ohne groß darüber nachzudenken. Erst im Nachhinein wurde ihm klar, was er da wirklich gesagt hatte. Aber es gefiel ihm. Ja, sie konnte ihm vertrauen. So viel stand fest.
Hidan grinste Ayu an. „Es ist schon witzig, dass ich sie mit einer Hand führen kann, während andere mit ihr umfallen.“

Ayumi stand mit seiner Hilfe auf und sah ihn an. "Ja! Äußerst witzig!", meinte sie und ging dann mit ihm zur Stadtmauer zurück. "Ich kann dir vertrauen?~ Du mir auch, falls es dich interessiert.", sagte sie lächelnd und sah nochmal zu ihm nach hinten. "Und deine Sense werd ic hvorerst nicht mehr schleppen. Mein Hintern tut weh." Sie war gespannt ob sie denn bei den Akatsukis bestehen würde. Ob sie denn dort 'aufgenommen' wird, oder ob sie doch gleich wieder umgebracht wird. "Nun...Ich hoffe mal dass mich die anderen mögen...Und nicht alle versuchen werden mich abzumurksen. Zumal Deidara wahrscheinlich zur Begrüßung erstmal ne Bombe auf mich schmeißen wird!"

„Ja, gut, vielleicht ist es für die Leute, die dann umfallen, nicht ganz so lustig“, lenkte er ein und marschierte mit ihr gemeinsam zurück zur Stadtmauer. „Kein Problem, ich kann sie ja selber tragen. Bin ja kein Schwerstbehinderter-„
Er blieb stehen und deutete auf Sunagakure.
„Ich bleibe hier, wenn du nichts dagegen hast“, meinte er, „aber bring doch was zu Essen und Trinken mit, nicht, dass wir bald wieder herumkrüppeln.“ Er grinste schief und seufzte dann. „Mal sehen. Aber es ist nicht das ‚mögen‘. Ich glaube nicht wirklich, dass sich viele bei uns mögen. Es ist eher gegenseitiger Respekt vor den Fähigkeiten des jeweils anderen. Und ja~, viel Spaß mit Deidara.“

"Gut, aber wehe du verpisst dich!", drohte sie und sprang über die Mauer, kam dann kurze Zeit später mit einer kleinen Tasche zurück.
Dann drückte sie ihm ein kleines Päcken in die Hand. "Hier, für unterwegs, dein Essen und Trinken.", sagte sie und lächelte. "Meins ist in der Tasche. Wenn du deins nicht tragen willst, kann ichs auch einpacken." Dann hakte sie sich bei ihm ein. "Ja ~ Aber...Deidara soll mich nicht in die Luft sprengen. Du wirst ihm doch dann bestimmt eins verpassen oder?", sagte sie und lachte leise. Eigentlich war das nicht ernst gemeint. SIe würde schon gut genug auf sich selbst aufpassen.
"Wie viele Mitglieder seid ihr eigentlich?"

„Das wäre doch unlogisch, wenn du mal darüber nachdenkst“, kommentierte Hidan mürrisch und lehnte sich gegen die Mauer, um auf Ayumi zu warten. Als sie wieder kam und ihm ein Paketlein in die Hand drückte, verstaute er es sorgsam in den Innentaschen des Mantels, den sie ihm gegeben hatte. „Geht.“
Er hob nur die Augenbrauen und schenkte ihr einen fragenden Blick, als sie sich bei ihm einhakte. Er marschierte einfach los und hoffte, dass sie sich nicht auf die Fresse packte.
„Hm, das wäre wirklich beschissen… Nachdem ich zugelassen habe, dass du mir zum zweiten Mal ein Messer irgendwohin rammst, wo es eigentlich nicht hingehört.“ Der Akatsuki grinste sie schief an und zuckte mit den Schultern. „Vielleicht… Wenn er sich von seinem beschissenen Vogel runterbequemt ist er sowieso dran. Ich hab da noch ein Hühnchen zu rupfen!“
Er tippte ihr auf die verletzte Schulter, nur seicht, sodass er ihr möglichst nicht wehtat.
„Fuck! Jetzt bist du nicht zum Arzt gegangen…“
Auf ihre Frage antwortete er: „Wir können immer nur zehn Mitglieder sein. Allerdings haben wir ein paar Handlanger und Spione. So etwas wirst du dann sein – falls du nicht auf der Stelle gekillt wirst.“

"Mh, damit kann ich mich abfinden. Immerhin wäre ich doch die perfekte Spionin für Suna und Konoha~", sagte sie und lief fröhlich neben ihm her. Als er ihr dann auf die Schulter tippte, zuckte sie kurz zusammen. "Ja~ Aber was solls. Nicht so wichtig. Irgendwann heilt das sicherlich~"
Sie sah zu ihm hoch und legte den Kopf schief. "Wie gehts deiner Wunde denn? Die sah ja immerhin schlimmer aus als meine!", meinte sie und hielt ihn an, stellte sich vor ihn und zog ihm wieder den Mantel so halb aus. (RAPE! XD)

„Stimmt. Sie werden sich jetzt nur fragen, wo du abgeblieben bist. Ich hoffe, du bist eine gute Lügnerin“, kommentierte der Jashinist grinsend. Als sie zusammen zuckte, hob er eine Augenbraue. „Die scheint ja mieser zu sein, als du denkst, dass du allein bei der Berührung vor Schmerz zusammen zuckst. Bist du sicher, dass du nicht noch einmal umdrehen willst?“
„Meine W-“, doch bevor er weiter sprechen konnte, da versperrte Ayumi Hidan auch schon wieder den Weg und öffnete seinen Mantel. Er stemmte genervt seufzend die Hände in die Hüften. „Man, Ayu…“
hr zeigte sich eine bereits verkrustete Wunde und ein kleines Kunstwerk aus Blutfäden, die auf dem Weg seine Brust und den Bauch hinab getrocknet waren.
„Lord Jashin wacht über seine Kinder“, erklärte Hidan noch einmal eindringlich, „es wäre ja fatal, wenn wir an so etwas scheitern würden, wenn wir so etwas doch in jedem Kampf benutzen, um unsere Opfer zu töten.“

"Vielleicht gaff ich dich auch einfach nur gerne an~", meinte sie lachend und fuhr mit dem Finger über die trockenen Blutfäden, um sie abzumachen. "Mensch, wie läufst du denn rum~?" Sie kicherte kurz und sah dann wieder zu ihm hoch. "Das mit dem Lügen krieg ich schon hin, vertrau mir da~" Sie umarmte ihn wieder kurz, sah zu ihm hoch. "Hauptsache ich kann mitkommen. Der Rest wird schon irgendwie gut gehen!", sagte sie überzeugt und sah sich noch einmal die Wunde kurz an. "Das verheilt bei dir aber ganz schön schnell."

„Jeder gafft mich einfach nur gerne an, da bist du kein Einzelfall. Hätte ich nichts Besseres zu tun, würde ich mich auch den ganzen Tag im Spiegel angucken“, antwortete Hidan selbstgefällig grinsend und wäre weiter gegangen, wäre Ayumi nicht auf die Idee gekommen, das getrocknete Blut abzukratzen. Eine Weile ließ er es seufzend über sich ergehen, aber dann räusperte er sich und meinte: „Ich könnte das übrigens auch selber.“
Aber dann nickte Hidan. „Ich vertraue dir, habe ich ja gesagt.“ Als sie ihn umarmte, hob der Akatsuki überrascht beide Augenbrauen, bis er ihr sanft eine Hand auf den Kopf legte und sie anlächelte. „Hehe, schon merkwürdig. Du gibst lieber dein friedliches, gutes Leben auf, um an der Seite eines Mörders, der dich vor einigen Tagen noch umbringen wollte, zu einer Organisation zu reisen, die dich höchst wahrscheinlich schon am ersten Tag abmurksen will.“
Er drückte sie sanft von sich weg und ging weiter. Wir können ja nicht den ganzen Tag hier stehen… Gleich wird es ja wieder dunkel.
„Hey, hey, hey, ich hab’s dir doch eben erklärt. Natürlich verheilt das schnell. Sonst würden selbst wir Unsterblichen irgendwann nur noch am Boden rumröcheln, weil wir aus tausend Wunden all unser Blut verlieren.“

"Ja schon!, aber egal~ Meinst du wir schaffen es noch zu euch, bevor es dunkel wird? Eher nicht, hm?"
Dann hob sie kurz eine Augenbraue und sah ihn an. "Nun~ Ja merkwürdig ist es schon...Aber ganz ehrlich? Ich hab dich mittlerweile richtig gerne, auch wenn ich das selbst ziemlich komisch finde, da du mir ja erst den Kopf abschlagen wolltest. Jedenfalls führe ich lieber ein aufregendes Leben an der Seite einer Person, die ich gerne habe, anstatt ein langweiliges, dafür friedliches Leben alleine...", erklärte sie und zuckte dann mit den Schultern. Schließlich liefen die beiden weiter durch die Wüste und sie seufzte. "Ich bin froh wenn wir aus der Wüste endlich draußen sind. Ein Sandkorn mehr und ich raste aus."

„Wir erreichen nicht mal den Wüstenrand, bis es dunkel wird“, antwortete Hidan und beschattete die Augen mit einer Hand, um zu der Sonne zu blinzeln. Sie ging tatsächlich schon wieder unter und am liebsten hätte er sie dafür getreten. Aber da sie so weit weg und verdammt heiß war, fiel das schon mal flach.
Stattdessen wandte er sich wieder Ayumi zu. „Das… hast du irgendwie nett gesagt. Das stand doch nicht heute Morgen in deinem Glückskeks, oder?“ Er lächelte zaghaft und setzte an ihrer Seite den Weg fort.
„Das dauert noch, du weißt, wie lange wir das letzte Mal gegangen sind“, seufzte Hidan und warf dem Sand vor ihnen einen bösen Blick zu, als könnte dieser die Wüste teilen, wie Moses das rote Meer.

"ja schon~ Ich sorg für Unterhaltung.", meinte sie und lachte kurz, ehe sie anfing zu singen.
"Habataitara modorenai to itte. Mezashita no wa aoi aoi ano sora.", trällerte sie leise vor sich hin.
Es klang zwar nicht wie von einer großen Sängerin gesungen, aber immerhin klang es niedlich.
"Nun, tut mir leid falls ich dir gerade die Ohren verätzt habe~", sagte sie und kicherte leise.
"Ich wollte früher immer vor Leuten singen. Hab's aber gelassen. Meine Stimme klingt grausig."

„Eh?“, machte Hidan nur und sah sie fragend an. Er wusste nicht wirklich etwas damit anzufangen, was sie da gerade vor sich her sang und vor allem nicht, warum sie das tat, aber er schwieg lieber vornehm, anstatt ihr mitten ins Gesicht zu sagen, dass sie verdammt noch mal aufhören sollte.
Irgendwann musste sich der Jashinist auf die Lippe beißen, um nicht herum zu keifen. Auch zuckten seine Hände manchmal bedrohlich, als würde er die Hände an die Ohren legen wollen. Aber er konnte sich beherrschen.
„Grausig nicht direkt“, antwortete er hüstelnd und setzte seinen Weg mit schnellerem Schritttempo fort.